Eltern appellieren: Kein Busstreik im Ahrtal
Am Mittwochabend waren die Busfahrer der privaten Omnibusunternehmen im seit drei Jahren ungelösten Tarifstreik erneut in den Ausstand getreten, das stelle nun wieder Hunderttausende Schüler und Eltern „vor unzumutbare Belastungen“, kritisiert REB-Sprecher Erwin Lenz. Man wolle und könne nicht beurteilen, wer für den Streik die Verantwortung trage, ausgetragen werde er aber „auf dem Rücken der Schwächsten“ – „das kann nicht richtig sein und muss sofort ein Ende haben“, betont Lenz.
Der REB wendet sich nun deshalb in einem Schreiben, das unserer Zeitung vorliegt, an die Gewerkschaft Verdi, den Arbeitgeberverband VAV sowie an alle vier Landratskandidaten im Kreis Ahrweiler mit dem eindringlichen Appell, den Streik möglichst schnell zu beenden – oder wenigstens das Ahrtal davon auszunehmen. „17 Schulelternbeiträge haben sich mit Bitte um Unterstützung an uns gewandt“, sagte Lenz unserer Zeitung: Es könne nicht sein, dass ausgerechnet das ohnehin schwer belastete Ahrtal „trotzdem in die Streiks einbezogen wird“.
Verdi und VAV können sich seit mehr als 1100 Tagen nicht auf einen Manteltarifvertrag einigen. Am Mittwoch war ein neuerlicher Schlichtungsversuch geplatzt, der in Streiks mündete. gik