Bei der Stunde der Wintervögel haben (Stand 15. Januar) bereits mehr als 6400 Rheinland-Pfälzer ihre Beobachtungen dem Naturschutzbund (Nabu) gemeldet. Deutschlandweit waren bisher etwa 113.000 Vogelfreunde aktiv.
Dabei wurden insgesamt fast drei Millionen Vögel – im Land ungefähr 177.000 Tiere – gesichtet. Die Liste in Rheinland-Pfalz wie auch in Deutschland führt der Haussperling an, dahinter folgen Kohl- und Blaumeise. Auch wenn die Ergebnisse auf Einzelbeobachtungen beruhen und daher nur bedingt aussagekräftig sind, so zeigen sie durchaus Trends. In den vergangenen Jahren war erkennbar, dass die Zahl der Vögel in den Gärten umso geringer ist, je milder der Winter ausfällt. „Betrachtet man die Situation von Vögeln im Allgemeinen, lässt sich sagen, dass es für die Gruppe der Gebäudebrüter und Feldvögel schwieriger wird“, erklärt Fiona Brurein, Pressesprecherin des Landes-Nabu. Das hängt auch damit zusammen, dass Lebensraum und Nahrungsgrundlagen abnehmen. Dazu gehört der Punkt, dass Dörfer immer mehr städtischen Charakter annehmen und die Zahl der sanierten Gebäude weiter steigt. Oft werden dabei auch geschützte Nistplätze ungewollt zerstört. Unabhängig von der Stunde der Wintervögel ist auch in Rheinland-Pfalz der bundesweite Trend erkennbar, dass die gebäudebewohnenden Arten und solche, die auf unbebauten Arealen leben, weiter abnehmen.
Bis zum 20. Januar können Beobachter ihre Ergebnisse noch auf www.nabu.de eintragen.