Wie die Universitätsmedizin Mainz ihren kleinen Patienten die Angst auf dem langen Weg zur Chirurgie nehmen will
Designprojekt: Mit dem Tunnelflieger zum OP-Saal geht's leichter
Oliver Muensterer ist erleichtert. Der 200 Meter lange, unterirdische Versorgungsgang, durch den jedes Kind zur Mainzer Kinderchirurgie gebracht werden muss, hat seine bedrückende Atmosphäre ein gutes Stück verloren – dank eines Designprojekts der Fachhochschule Mainz. Foto: Gisela Kirschstein
Gisela Kirschstein

Mainz. Der Gang mit den rauen Backsteinwänden wirkt reichlich uncharmant, viele Meter weit erstrecken sich die Röhren unter dem Gelände der Mainzer Uniklinik. „Alle Kinder müssen hier unten durchgefahren werden“, sagt Oliver Muensterer seufzend, „das ist eigentlich ein Versorgungsgang.“ Muensterer ist Leiter der Kinderchirurgie an der Mainzer Universitätsmedizin. Um seine kleinen Patienten von der Kinderklinik in die Chirurgie zu bekommen, müssen sie durch einen rund 200 Meter langen, unterirdischen Versorgungsgang gerollt werden – bislang ein Horrortrip für so manches Kind.

Lesezeit 2 Minuten
„Niemand war begeistert von dem Tunnel, vor allem die Eltern fanden das schlimm“, erzählt der Mediziner. Doch seit einem Vierteljahr hat der Horror ein Ende: Ein Papierflieger huscht nun an der Wand entlang, gaukelt über eine bunte Tunneldecke und führt den kleinen Patienten magisch durch den Tunnel.

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