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Berlin

Corona-Statistiken sind oft trügerisch: Was uns die Zahlen sagen – und was nicht

Von Regina Theunissen
Ob Reproduktionsraten, Infektions- oder Genesenenzahlen: Statistiken haben in der Corona-Krise Hochkonjunktur. Die Aussagekraft der aufbereiteten Werte ist jedoch mit Vorsicht zu genießen, ein genauer Blick unerlässlich.  Foto: Adobe Stock
Ob Reproduktionsraten, Infektions- oder Genesenenzahlen: Statistiken haben in der Corona-Krise Hochkonjunktur. Die Aussagekraft der aufbereiteten Werte ist jedoch mit Vorsicht zu genießen, ein genauer Blick unerlässlich. Foto: Adobe Stock

„Ich glaube keiner Statistik, die ich nicht selbst gefälscht habe“ – dieser Satz wird unzählige Male zitiert, erst recht zu Corona-Zeiten, und er wird immer dann herangezogen, wenn Misstrauen angesagt ist, wenn man Zahlen skeptisch gegenübersteht, man an der Datenbasis zweifelt und ganz einfach seine Unsicherheit zum Ausdruck bringen will. Und verunsichert sind wir wohl alle – wer könnte das leugnen? Wem können wir trauen? Welche Informationen sind wahr? Welche Interpretationen sind schlüssig? Was will uns der Experte mitteilen? Was sagt uns unser Instinkt, auf den wir uns doch immer zählen konnten, angesichts dieser Bedrohung, die so schwer fassbar ist? Worauf können wir uns verlassen?

Lesezeit: 4 Minuten
Unsere Redakteurin Regina Theunissen hat die Verlässlichkeit von Statistiken in der Corona-Krise unter die Lupe genommen und rät zu Vorsicht bei deren Bewertung Auf das Zitat mit der gefälschten Statistik jedenfalls nicht. Es wird oftmals dem britischen Staatslenker Winston Churchill zugeordnet, doch es fehlt jeglicher Nachweis, dass er das jemals so ...