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Corona macht Winzern zu schaffen: So kommt ihr Wein trotz Krise zum Kunden

Von Nicole Mieding
Macht Leuten Lust darauf, Wein online zu kaufen, und animiert zum gemeinsamen Trinken am Bildschirm: Früh wie kaum einer hat Dirk Würtz auf das Internet als Kommunikationsmittel für die Weinbranche gesetzt. Das kommt ihm, aber auch Kollegen in der Krise zugute.
Macht Leuten Lust darauf, Wein online zu kaufen, und animiert zum gemeinsamen Trinken am Bildschirm: Früh wie kaum einer hat Dirk Würtz auf das Internet als Kommunikationsmittel für die Weinbranche gesetzt. Das kommt ihm, aber auch Kollegen in der Krise zugute. Foto: Nidole Mieding

Der Vorteil am Winzersein ist derzeit die viele frische Luft: Die ersten Arbeiten im Weinberg mussten ohne Helfer anlaufen. Künftig sollen die aus dem In- und Ausland kommen. Freiwillige lassen sich allerdings schwer planen, die neuen Auflagen für die Einreise professioneller Helfer sind streng und oft kaum praktikabel. Im Keller wartet der Wein auf Kunden, aber die sollen fortbleiben, #stayathome (Bleib zu Hause!) ist angesagt. Weil die Wirtschaft im Tiefschlaf liegt, brechen Vertriebswege weg: Fachmessen, Publikumsverkostungen, Gastronomieauftritte: abgesagt, auf unbestimmte Zeit findet nichts statt. Wie kommt der Wein zum Kunden? Im Interview erklärt Branchenkenner Dirk Würtz die heikle Lage.

Lesezeit: 5 Minuten
Der direkte Draht zu Privatkäufern und Händlern ist gekappt. Was heißt das für Weinproduzenten? Die Absage der ProWein und sämtlicher Weinveranstaltungen war aus gesundheitlichen Gründen unausweichlich. Aber jetzt geht uns allen der Arsch auf Grundeis. Die Weinbranche ist seit ungefähr zehn Jahren in einem großen Strukturwandel, davon waren die vergangenen fünf ...
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Weinproben im Internet

Krisen fördern die Kreativität. Das Deutsche Weininstitut führt derzeit eine wachsende Liste von Betrieben, die virtuelle Weinproben per Livestream oder Videolink anbieten. Führend ist die Mosel mit mehr als 30 Betrieben von der Saar bis an die Terrassenmosel.

„Winzer berichten teils von mehreren Hundert Bestellungen, die in den vergangenen Tagen eingegangen sind“, freut sich Ansgar Schmitz von der Gebietsweinwerbung Mosel. Viele Winzer haben kurzfristig Probierpakete für die Wohnzimmerweinproben gepackt, damit Kunden die Weine zeitgleich bei sich zu Hause kosten können.

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