Hahn-Eigner HNA war einer der spektakulärsten Investoren der späten 2010er-Jahre - und ist nun vom chinesischen Staat abhängig
Causa Flughafen Hahn: Wie ein Haifisch als Seegurke endete
Mitte der 2010er-Jahre ging der chinesische Mischkonzern HNA weltweit auf Einkaufstour. Ein Schnäppchen im Unternehmensportfolio: der Flughafen Hahn. Dann geriet HNA ins Trudeln. Der chinesische Staat übernahm die Führung. Für den Hahn muss das nichts Schlechtes bedeuten. Foto: dpa
picture alliance/dpa

Die HNA Group tauchte aus dem Nichts auf und schnappte zu. Ständig. Überall. Im Ozean der Raubtierkapitalisten war die HNA in den späten 2010er-Jahren der Weiße Hai, ein Spitzenprädator. Mit 40 Milliarden Dollar biss sich der Unternehmer Chen Feng in diversen Unternehmen fest. Die Flughafengesellschaft am Hahn und mit ihr der Airport war da ein 15-Millionen-Häppchen. Die Luftfahrtfirma wuchs zum „Mischkonzern“ heran, war zeitweise der größte Einzelaktionär der Deutschen Bank. Weiße Haie müssen ständig in Bewegung bleiben, um atmen zu können. Doch der Beutezug von HNA endete schnell.

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Erstickt von Schulden in Höhe von 85 Milliarden Dollar (2018), trudelte eines der 500 umsatzstärksten Unternehmen der Welt in Richtung (Ab-)Grund. Am 29. Februar 2020 musste die Heimatprovinz Hainan den Konzern retten. Statt im Kapitalozean nach Anteilen, Beteiligungen und Übernahmen zu jagen, ist die HNA nun den Überlegungen der chinesischen Regierung ausgeliefert.

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