Analyse Warum sich die Bürger mit der Umbenennung so schwertun - Idar-Oberstein entscheidet
Blick über den Tellerrand: Umbenennungen sind allgemein unbeliebt – diese ist umstritten
Auf Usedom gibt es sie schon seit mehr als 25 Jahren: Im sogenannten Diplomatendorf im kleinen Seebad Loddin hat der in diesem Jahr gestorbene Altkanzler Helmut Kohl eine nach ihm benannte Straße. In anderen Orten Deutschlands sorgt die geplante Umbenennung für Diskussionen. Foto: dpa
dpa

Rheinland-Pfalz. Das kleine Seebad Loddin auf der Ostseeinsel Usedom hat etwas, was viele Gemeinden in Deutschland nicht haben: eine Dr.-Helmut-Kohl-Straße. Knapp 200 Meter lang ist die Straße, die ihren Namen laut Bürgermeister Ulrich Hahn (parteilos) wohl unmittelbar nach dem Einigungsvertrag erhielt. Der Beschluss der damaligen Gemeindevertretung sei „ohne große Schwierigkeiten gefasst worden“, berichtet der 79-Jährige. Von einem derart reibungslosen Ablauf bei der Benennung einer Straße nach dem im Juni verstorbenen Altkanzler kann so manche Kommune nur träumen.

Lesezeit 3 Minuten
In Kohls Heimatstadt Ludwigshafen und im benachbarten Frankenthal haben die von CDU-Rathausfraktionen im Eiltempo durchgedrückte Umbenennungsbeschlüsse nach dem Protest von Bürgern wieder gekippt. In Ludwigshafen, wo die Rheinallee zur Helmut-Kohl-Allee werden sollte, wehrten sich Geschäftsleute mit dem Argument, eine erneute Umbenennung der Straße verursache ihnen Kosten.

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