Bildungsministerin will Schulschließungen trotz steigender Fallzahlen vermeiden - Eltern übergeben Petition für mehr Schulbusse : Bildungsministerin Hubig zur Situation in Schulen: Präsenzunterricht ist das A und O
Bildungsministerin will Schulschließungen trotz steigender Fallzahlen vermeiden - Eltern übergeben Petition für mehr Schulbusse
Bildungsministerin Hubig zur Situation in Schulen: Präsenzunterricht ist das A und O
«Coronavirus» steht auf einer Tafel in einem leeren Klassenzimmer in der Papst Benedikt Schule. Foto: Armin Weigel/dpa/Archivbild Armin Weigel/dpa/Archivbild. dpa
Mainz. Die rheinland-pfälzische Landesregierung will in der zweiten Welle der Corona-Pandemie trotz wachsender Kritik so weit wie möglich am Präsenzunterricht in den Schulen festhalten. Der erste Lockdown im Frühjahr habe gezeigt, dass Schulschließungen erhebliche negative Auswirkungen auf Schüler und Eltern hätten, erklärte Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD). „Der Präsenzunterricht ist das A und O“, erklärte Hubig. Zugleich räumte sie ein, dass ein Wechsel von Heim- und Präsenzunterricht wie im Frühjahr möglich sei, wenn sich die Infektionszahlen trotz der seit November geltenden Einschränkungen nicht stabilisieren. Dann käme ein solches Modell für die Oberstufen-Jahrgänge infrage.
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Unterstützung erhielt Hubigs Linie von Experten der Mainzer Universitätsmedizin. „Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist es absolut vertretbar, Schulen und Kitas offen zu halten“, erklärte Fred Zepp, Direktor des Zentrums für Kinder- und Jugendmedizin. Alle vorliegenden Studien aus verschiedenen Ländern zeigten, dass insbesondere jüngere Kinder weniger stark an Covid-19 erkrankten und das Virus seltener an andere Personen weitergäben.