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Niederbreitbach

Benni Overs Familie gibt nicht auf: Wann wird der schwer kranke 30-Jährige geimpft?

Von Ralf Grün, Angela Kauer-Schöneich
Benni Over (30) – hier auf einem Foto aus dem Jahr 2019, als ihn noch ein ambulanter Pflegedienst besuchte – leidet unter Muskeldystrophie und wird beatmet. Trotzdem würde er Stand jetzt wohl erst Mitte 2021 geimpft.  Foto: dpa
Benni Over (30) – hier auf einem Foto aus dem Jahr 2019, als ihn noch ein ambulanter Pflegedienst besuchte – leidet unter Muskeldystrophie und wird beatmet. Trotzdem würde er Stand jetzt wohl erst Mitte 2021 geimpft. Foto: dpa

Die Niederbreitbacher Familie Over kämpft weiter um eine möglichst frühe Impfung für ihren schwerstkranken Sohn Benni. Eine Stellungnahme des Vorsitzenden des Ethikbeirates Corona-Schutzimpfung, Prof. Norbert W. Paul, hat Vater Klaus Over erstaunt und enttäuscht zugleich zur Kenntnis genommen. Paul hatte darin das Vorgehen bei der Impfpriorisierung verteidigt. Ausnahmen halte er derzeit für ethisch nicht vertretbar.

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„Einzelne jetzt zu bevorzugen, auch wenn sie ihre Situation zu Recht als sehr belastend einschätzen, ist in der momentanen Situation absoluter Knappheit ethisch nicht zu begründen“, schreibt Paul – und zerstört damit die Hoffnungen der Familie aus dem Kreis Neuwied. „Herr Paul hat uns sehr früh per E-Mail zu verstehen ...