Die Alternativtrasse ist tot, weil es Minister Scheuer so will, und Rheinland-Pfalz ist machtlos - Eine Analyse
Bahnlärm am Rhein: Warum es jetzt doch keine Alternativtrasse geben wird
Der Lärm im Mittelrheintal macht die Anwohner krank – und nebenbei ärmer. Auch die Immobilienpreise befinden sich im freien Fall. Alle Argumente sind bekannt. Allerdings gelingt es weder den lokalen Bundestagsabgeordneten noch der Landesregierung, Druck auf das Ministerium auszuüben. Foto: dpa
picture alliance / dpa

Rheinland-Pfalz. Die Güterzüge im Mittelrheintal fahren den Menschen nicht nur durch den Kopf, stellte vor knapp zwei Jahren der Burgenblogger Timo Stein fest: „Der Zug fuhr auf dem Weg dorthin durch Leber, Niere und heizte dreimal über die Gallenblase.“ Als ob das für die Bewohner des vermutlich dröhnendsten Weltkulturerbes der Welt nicht qualvoll genug wäre, donnerte nun auch noch Verkehrsstaatssekretär Enak Ferlemann (CDU) über sie und ihre Sehnsüchte hinweg – mit dem Feingefühl eines, nun ja, Güterzugs. Trotz anderslautender Bekundungen: Die Alternativtrasse wird nicht kommen. Eine Analyse.

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Welche Möglichkeiten gibt es überhaupt, den Lärm entlang der Rheinstrecke einzudämmen? 2020 wird der berühmteste Euphemismus der Schienentechnologie Pflicht sein. Die „Flüster“-Bremse, die mit 75 Dezibel (entspricht laut Google „Kantinenlärm, Waschmaschine beim Schleudern, Großraumbüro“) quietscht, ist dann für (fast alle) alten Güterzüge Standard.

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