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Koblenz

„Ausbrecherkönig“ steht wieder vor Gericht

Von Hartmut Wagner
Er wurde als „Ausbrecherkönig“ bundesweit bekannt – und steht jetzt erneut vor Gericht: Günther F. (59, links) will mit Anwalt Peter Krieger in Koblenz verhindern, dass er in Sicherungsverwahrung muss. Er und ein Komplize flüchteten 1995 mit einem Porsche und 200.000 Mark aus dem Gefängnis in Celle (Niedersachsen). Später stahlen sie einen Golf und wurden in Osnabrück von drei zivilen Autos der Polizei gestoppt.  Fotos: Ditscher (1), dpa (2)
Er wurde als „Ausbrecherkönig“ bundesweit bekannt – und steht jetzt erneut vor Gericht: Günther F. (59, links) will mit Anwalt Peter Krieger in Koblenz verhindern, dass er in Sicherungsverwahrung muss. Er und ein Komplize flüchteten 1995 mit einem Porsche und 200.000 Mark aus dem Gefängnis in Celle (Niedersachsen). Später stahlen sie einen Golf und wurden in Osnabrück von drei zivilen Autos der Polizei gestoppt. Fotos: Ditscher (1), dpa (2) Foto: picture-alliance

Vor gut 20 Jahren flüchtete „Ausbrecherkönig“ Günther F. mit einem Porsche und 200.000 Mark aus dem Gefängnis in Celle – später warf er das Geld bündelweise aus dem Seitenfenster. Er und ein Komplize nahmen einen Gefängnismitarbeiter als Geisel, drückten ihm eine Pistolenattrappe an den Kopf und lieferten sich eine tagelange Verfolgungsjagd mit der Polizei.

Lesezeit: 2 Minuten
Jetzt steht der heute 59-Jährige erneut vor Gericht. Diesmal geht es für ihn um alles. Das Landgericht Koblenz entscheidet: Ist er auch künftig für die Allgemeinheit gefährlich? Und muss er unbefristet in die Sicherungsverwahrung? Am ersten Prozesstag hat ein Psychiater sein Gutachten erstattet: Er hält die Voraussetzungen für die Sicherungsverwahrung ...
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Wie zwei „Gewerkschafter“ zu Verbrechern wurden

Im April 2015 wollte „Ausbrecherkönig“ Günther F. (59) den Norma-Markt in Höhn (Westerwaldkreis) überfallen – und wählte sich zum Komplizen ausgerechnet Peter S. (62), den Chef der dubiosen „Interessenvertretung Inhaftierter“ (IVI) mit Sitz in Westerburg.

F. und S. lernten sich hinter Gittern kennen. In der Haft schrieben sie sich Briefe über die Arbeit der IVI. In Freiheit planten sie gemeinsam mindestens einen Raubüberfall. Die IVI verfügt über eine Internetseite. Demnach ist der Großteil von deren Aktivisten inhaftiert. Sie fordern – nicht ganz uneigennützig –, dass künftig zum Beispiel lebenslange Freiheitsstrafen und die Sicherungsverwahrung abgeschafft werden. haw

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