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Damaskus/Koblenz

Aus der Haft in Damaskus ans Deutsche Eck: Syrische Journalistin engagiert sich in Koblenz

Von Johannes Mario Löhr
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Ein Screenshot aus dem Film "Luna und die Gerechtigkeit": Luna Watfa steigt am 1. September 2015 in der Türkei in ein Flüchtlingsboot, welches sie übers Mittelmeer nach Griechenland bringt. Auf der Flucht lernt sie ihren heutigen Mann kennen. Durch eine Verkettung von Zufällen endet die Flucht für das Paar schließlich in Koblenz. Foto: Harry Chun

Wie fühlt es sich an, mit 23 anderen Frauen in Damaskus in einer winzigen Gefängniszelle zu hocken und nicht zu wissen, ob man je wieder Sonnenlicht auf der Haut spüren wird? Wir haben in einem Café unweit des Deutschen Ecks mit einer Syrerin gesprochen, die dieses Schicksal eigenen Angaben zufolge selbst durchlebt hat.

Lesezeit: 6 Minuten
Ihr Spitzname ist Luna. Nach der Mondgöttin aus der Mythologie. Im echten Leben heißt die Frau aus Damaskus Soumaia Watfa. Die heute 42-Jährige hatte nach Ausbruch des Bürgerkrieges in Syrien als Journalistin gegen die Assad-Regierung angeschrieben – und wurde deshalb 2014 verhaftet. Nach einem 13-monatigen Martyrium in zwei syrischen Polizeistationen ...