Religion Schon Kinder erfahren Antisemitismus - Politik will deshalb mehr für die Erinnerungsarbeit an Schulen tun
Angriffe werden häufiger: Unter Juden im Land wächst die Unsicherheit
picture alliance

Rheinland-Pfalz. Angriffe auf Männer mit Kippa, Mobbing gegen jüdische Schüler, judenfeindliche Parolen auf Straßen und im Internet – „Antisemitismus ist ein Alltagsproblem“, sagt CDU-Fraktionschef Christian Baldauf: Wer offen seinen jüdischen Glauben lebe, sei „fast täglich mit Anfeindungen konfrontiert“. In Rheinland-Pfalz sind Übergriffe zwar bisher selten, die Zahl der antisemitisch motivierten Straftaten ging zuletzt sogar leicht zurück. Laut Innenministerium gab es im vergangenen Jahr 22 antisemitische Straftaten, 2016 waren es noch 26, ein Jahr zuvor 25. In den geklärten Fällen handelte es sich nach Erkenntnis der Ermittlungsbehörden mit einer Ausnahme um Täter mit einer rechten Gesinnung. Bei lediglich einer sahen die Behörden einen Zusammenhang mit einer „ausländischen Ideologie“.

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Doch auch wenn die Grenze zur Straftat nur vergleichsweise selten überschritten wird, wächst in den jüdischen Gemeinden ein Gefühl der Unsicherheit: „Wir sind erschreckt“, sagte die Vorsitzende der jüdischen Gemeinde in Mainz, Anna Kischner, unserer Zeitung.

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