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Trier

Als Trier zum Tatort wird: Wie der Leiter der Mordkommission, Christian Soulier, die Amokfahrt erlebte

Von Dirk Eberz
Polizisten sichern nach der Amokfahrt mit fünf Toten und zahlreichen Verletzten die Trierer Innenstadt. Der Fall sorgte auch international für Schlagzeilen. Nur eine von Zehntausenden Straftaten, die die Polizei in Rheinland-Pfalz im vergangenen Jahr beschäftigt hat.
Polizisten sichern nach der Amokfahrt mit fünf Toten und zahlreichen Verletzten die Trierer Innenstadt. Der Fall sorgte auch international für Schlagzeilen. Nur eine von Zehntausenden Straftaten, die die Polizei in Rheinland-Pfalz im vergangenen Jahr beschäftigt hat. Foto: picture alliance/dpa

Christian Soulier ist Landesvorsitzender des Bundes Deutscher Kriminalbeamter (BDK). Ein Funktionär. Am 1. Dezember 2020 ist er aber vor allem Polizist. Nach einer Amokfahrt durch die Trierer Innenstadt mit fünf Toten laufen alle Fäden beim Leiter der Trierer Mordkommission zusammen. Im Gespräch mit unserer Zeitung erklärt der Erste Kriminalhauptkommissar, wie aufwendig und belastend die Ermittlungsarbeit gewesen ist. Nur ein Fall von rund 230.000, die die Beamten 2020 in Rheinland-Pfalz zu bearbeiten hatten. Der BDK-Landeschef erklärt, was sich hinter den nackten Zahlen verbirgt, und warnt vor Clankriminalität im Land.

Lesezeit: 6 Minuten
Im Dezember rast ein Mann durch die Trierer Innenstadt und tötet fünf Menschen. Dutzende werden schwer verletzt. Wie haben Sie als Leiter der Trierer Mordkommission den Tag der Amokfahrt erlebt? Keiner wusste in den ersten Minuten, was da genau passiert ist. Die ersten Informationen, die per Funk und Telefon reinkamen, waren: ...