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Rheinland-Pfalz

Allein mit der Pflege daheim: Wie die Corona-Krise Angehörige belastet

Von Angela Kauer-Schöneich,
Allein mit der Pflege daheim Foto: dpa

Klaus Schmitz wirkt mental stark. Ein positiver Mensch. Mit 79 Jahren versorgt und pflegt er seine Frau Marianne daheim. Sie hat Parkinson, Demenz ist hinzugekommen. Er wäscht sie, kocht für sie, zieht sie an, ist rund um die Uhr verantwortlich. „Ich bin da reingewachsen, es ist für mich normal“, schildert er. Doch die Corona-Krise und die Kontaktbeschränkungen treffen ihn stark. Zweimal in der Woche war seine Frau zuvor außer Haus in der Tagespflege, aber die ist nun fast überall dicht in Deutschland.

Lesezeit: 3 Minuten
Vor Corona konnte er mal mit dem E-Bike raus, ein bisschen durch die Region fahren. Als Diabetiker muss er regelmäßig zum Arzt. Jetzt eilt der Senior nur noch kurz zum Einkaufen. Er möchte nicht klagen. „Ich will nicht in ein tiefes Tal fallen.“ Aber: „Ich fühle mich einsam. Meine Frau ...
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Baldauf fordert Corona-Bonus vom Land für Pflege- und Rettungskräfte

Ungeachtet des bundesweiten Corona-Bonus für Pflegekräfte fordert der rheinland-pfälzische Oppositionsführer Christian Baldauf (CDU) eine solche Zulage zusätzlich auf Landesebene. Als Anerkennung für ihr außergewöhnliches Engagement sollte den Pflege- und Rettungskräften aus Landesmitteln ein Bonus in Höhe von 500 Euro zufließen, sagte Baldauf. Diese einmalige finanzielle Zuwendung müsse steuer- und abgabenfrei bleiben.

Die Pflege- und Rettungskräfte leisteten Herausragendes. Der Bonus müsse für Pflegekräfte in Krankenhäusern, Rehabilitationskliniken, Alten-, Pflege- und Behinderteneinrichtungen und ambulanten Pflegediensten sowie für Notfallsanitäter und Rettungsassistenten gelten. Baldauf schlägt folgendes Modell vor: „Wer regelmäßig mehr als 25 Stunden pro Woche arbeitet, erhält 500 Euro. Berechtigte, die regelmäßig 25 Stunden pro Woche oder weniger arbeiten, erhalten 300 Euro.“
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