Albtraum Corona: Wie die Krise über einen Familienbetrieb im Westerwaldkreis hereingebrochen ist
Albtraum Corona: Wie die Krise über einen Familienbetrieb im Westerwaldkreis hereingebrochen ist
Auch das Restaurant der Freimühle bei Montabaur ist jetzt zu. Jetzt liefern die Westerwälder ihr Essen selbst an die Kunden aus. Foto: Sascha Ditscher
Sascha Ditscher

Rheinland-Pfalz. Noch vor wenigen Tagen ist die Corona-Krise für Ute Haßler ganz weit weg. Alle 26 Hotelzimmer der Freimühle in Girod bei Montabaur (Westerwaldkreis) sind da noch restlos ausgebucht. Viele ihrer Mitarbeiter schieben sogar Berge von Überstunden vor sich her. Die größte Sorge ist da noch der Fachkräftemangel – wie überall in der Branche. Und der Stress. Hoteliers kennen kein Wochenende, keinen Feierabend. Aus heutiger Sicht sind das Luxusprobleme. Denn jetzt hat Ute Haßler viel Zeit. Zu viel. Und nicht nur sie. Dem gesamten Hotel- und Gaststättengewerbe droht wegen der Corona-Krise eine Katastrophe. Plötzlich stehen Zehntausende Arbeitsplätze auf dem Spiel.

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Nur noch ein Hotelgast pro Nacht

Für Ute Haßler beginnt der Albtraum vor gut einer Woche. „Da wurden die ersten Tagungen und Seminare abgesagt“, erinnert sich die Geschäftsführerin. Und das ist erst der Anfang. Ab Montag werden dann nach und nach auch praktisch alle Buchungen für Hotelzimmer storniert.

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