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Rheinland-Pfalz

ADD-Vize verreiste, Mitarbeiter musste bleiben: Untersuchungsausschuss zur Flut liefert neue Details

Von Sebastian Stein
Untersuchungsausschuss "Flutkatastrophe" in Mainz
Zu einer Mammutsitzung ist der Flut-Untersuchungsausschuss des rheinland-pfälzischen Landtags am Freitag zusammengekommen. Abschluss der Ausschussarbeit? Offenbar nicht – die AfD kündigte an, ADD-Chef Linnertz erneut einladen zu wollen. Foto: Arne Dedert/dpa

„Alle Hände werden gebraucht, um den Menschen im Tal zu helfen“, sagt ADD-Präsident Thomas Linnertz (SPD) in einem Video auf Facebook. Er meint Freiwillige, Unternehmer, Wehrleute – schlicht alle. Gepostet wurde das Video kurz nach der Flut von der offiziellen Seite des Lagezentrums der Trierer Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD). Der Aufruf erscheint einen Tag bevor Linnertz‘ Stellvertreterin Begoña Hermann für zwei Wochen in den Urlaub fliegt. Genehmigt vom ADD-Chef.

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Hermann war damals nicht nur Vizepräsidentin, sondern auch zuständige Abteilungsleiterin für den Katastrophenschutz in der Landesbehörde. Ihr Verhalten hat nicht nur scharfe Kritik aus dem Ahrtal und der Opposition im rheinland-pfälzischen Landtag auf sich gezogen. Gegen Hermann läuft auch ein Ermittlungsverfahren der Mainzer Staatsanwaltschaft wegen einer möglichen Falschaussage vor dem ...