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Bad Ems

Von heißen Quellen bis Orgelmusik: Kurviertel, Kaiserdenkmal und „Krönungsmesse“

Von Heidrun Braun
Die Standseilbahn verbindet das Stadtzentrum mit dem Kurgebiet.  Fotos: Heidrun Braun/Rheinland-Pfalz Tourismus
Die Standseilbahn verbindet das Stadtzentrum mit dem Kurgebiet. Fotos: Heidrun Braun/Rheinland-Pfalz Tourismus Foto: Heidrun Braun

Der erste deutsche Kaiser, Wilhelm I., war ein konservativer Herrscher. Auf rund 1000 Denkmälern, die ihm zu Ehren errichtet wurden, sieht man ihn stets in Paradeuniform. Nicht so in Bad Ems. Dort blickt er entspannt und im Freizeitanzug vom Sockel des Denkmals im Kurpark. In dem für seine heißen und heilenden Quellen berühmten Kurort an der Lahn wird es auch das steinerne Familienalbum genannt. Auf Reliefs ist zu sehen, wie der Kaiser vom Emser Kränchen trinkt und dass 1887 alle drei Kaiser des späteren Dreikaiserjahres (1888) in Bad Ems kurten.

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Die traumhafte Lage der Kur-stadt Bad Ems im romantischen Lahntal zwischen Westerwald und Taunus und die reichlich sprudelnden Mineralquellen zogen Zaren, Könige und Adlige sowie Schriftsteller und Künstler magisch an. Die lange Uferpromenade ist damals wie heute die beliebteste Flaniermeile. Ein Stein im Blumenbeet bezeichnet dort den Platz, an dem ...