Blankenheim

Radwandertipp: Zwischen Ahr, Kalkeifel und Kyll unterwegs auf dem Sattel zur Krimiliteratur

Die Frühlingstour führt durch Deutschlands bekannteste Krimilandschaft  Foto: ideemedia/Schönhöfer
Die Frühlingstour führt durch Deutschlands bekannteste Krimilandschaft Foto: ideemedia/Schönhöfer

Die Eifel ist Deutschlands Krimilandschaft Nummer eins. Unsere Radtour führt zu den Höhepunkten der regionalen Krimiliteratur und kombiniert drei Radwege. Wir folgen zunächst dem streckenweise wieder befahrbaren Ahr-Radweg bis Ahrdorf. Der Kalkeifel-Radweg führt uns ins Kylltal und auf dem Kyll-Radweg geht es schließlich flussaufwärts nach Jünkerath.

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Unser Ausgangspunkt, der Bahnhof Blankenheim-Wald, liegt „etwas abseits“ auf der windigen Eifelhochfläche. Vom Bahnhof folgen wir dem Ahr-Radweg entlang der B 258 zum Abzweig nach Blankenheim. Nach einem Kreisverkehr passieren wir mit dem Georgstor das Entree zur Altstadt. Beim Eifelmuseum mit Museumscafé biegen wir links zur Ahrquelle ab. Die Ahr entspringt im Kellergewölbe eines Fachwerkhauses aus dem Jahr 1726. Wer zur Burg Blankenheim und zum Tiergartentunnel hinauflaufen will, lässt sein Fahrrad am besten im Ort stehen.

Der Ahr-Radweg führt entlang der B 258 aus Blankenheim heraus. Dieser Teil des Ahr-Radwegs folgt der ehemaligen Bahntrasse Blankenheim-Ahrdorf. Beim Viadukt Oberahreck wechseln wir die Talseite und rollen auf dem Bahntrassenradweg dahin. Wir kommen an Ahrhütte vorbei und erreichen nach Ahrdorf an der Kreuzung des Ahr-Radwegs und der L 167 die Abzweigung zum Kalkeifel-Radweg, der einer ehemaligen Bahntrasse folgt. Es folgt ein landschaftlich besonders schöner Streckenabschnitt im Ahbach-Tal. Mit dem Wechsel des Bundeslandes ändert sich die Farbgebung der Radwegbeschilderung (Grünweiß statt Rotweiß). Wir kommen an der Hammermühle vorbei und an den Bruchsteinmauerresten der Ruine Dreimühlen und erreichen ein naturkundliches Kuriosum der Eifel: Den wachsenden Wasserfall Dreimühlen. Der Wasserfall liegt ein paar Meter unterhalb des Kalkeifel-Radwegs. Auf einem Fußweg kann man bequem hinuntersteigen.

500 Meter nach dem Wasserfall lohnt sich der Abstecher zur Nohner Mühle. In Niederehe radeln wir am reizvollen Bauensemble von Kloster Niederehe und der romanischen Kirche St. Leodegar vorbei. Vor Kerpen wechselt der Untergrund des Radwegs und auf Feinkies geht es durch das landschaftlich schöne Felschbachtal. Am Ortsrand von Kerpen treffen wir wieder auf die ehemalige Bahntrasse. Der Kalkeifel-Radweg führt nun größtenteils durch die freie Feldflur. Es folgt die Krimihauptstadt Hillesheim. Dort erwartet uns mit dem Café Sherlock, dem Deutschen Krimiarchiv und dem Krimihotel das Zentrum des Eifelkrimis. Es folgt das malerische Bolsdorfer Tälchen.

In Bolsdorf haben wir das Kylltal erreicht und biegen auf den Kyll-Radweg ab. Über die hügelige Eifelfläche geht es weiter nach Birgel und Lissendorf. Auf einem Waldweg bewältigen wir an einem felsigen Hang die letzten Anstiegs- und Abfahrtspassagen, bevor wir nach Jünkerath rollen und das Ziel unserer Tour, den Bahnhof Jünkerath, erreichen. Die Eifelbahn (Achtung: Teilweise Bus-Ersatzverkehr, Infos: www.bahn.de) bringt uns von Jünkerath nach Blankenheim-Wald zurück.

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