Vor dem Krieg geflüchtet: Vom syrischen Studenten zum Azubi
Der Syrer Muhannad Mashehadi (links) beginnt im August eine Ausbildung im Elektrotechnikbetrieb von Markus Gohl (rechts) in Koblenz. Geholfen hat ihm dabei die Kausa-Servicestelle, die bei den Handwerkskammern angesiedelt ist.Foto: Christoph Bröder
Auf dem Weg zur Uni lauerten die Scharfschützen. Vorlesungen wurden abgebrochen, weil in der Nähe Raketen einschlugen. Muhannad Mashehadi hat Wirtschaftswissenschaften studiert. Mitten im Bürgerkrieg im syrischen Aleppo. Bis die Einschläge zu nah kamen. 2015, kurz vor seinem Abschluss, entschließt er sich zu fliehen. Mit seinen drei Brüdern macht er sich auf den Weg nach Deutschland. Kurz vor dem Höhepunkt der sogenannten Flüchtlingswelle kommt er im Sommer 2015 in Rheinland-Pfalz an.
Lesezeit: 3 Minuten
Knapp zwei Jahre später sitzt Muhannad Mashehadi in Koblenz in einem weiß getünchten Besprechungsraum der Firma Gohl. Auf dem blauen T-Shirt, das der schmale 28-Jährige trägt, prangt der Schriftzug des Elektrotechnikunternehmens. Auf Deutsch erzählt Mashehadi, wie er erst in einer Massenunterkunft und dann in einer Flüchtlingswohngemeinschaft in St. Goarshausen gelandet ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
Registrieren Sie sich hier
Tragen sie Ihre E-Mail-Adresse ein, um sich auf Rhein-Zeitung.de zu registrieren.
Wählen Sie hier Ihre bevorzugte zukünftige Zahlweise.
Kausa steht für Koordinierungsstelle Ausbildung und Migration. Seit Februar 2017 berät die Servicestelle in Rheinland-Pfalz Menschen mit Migrationshintergrund rund um die duale Ausbildung. Zielgruppen sind Selbstständige sowie Jugendliche mit Migrationshintergrund, junge Flüchtlinge und deren Eltern.
Kausa geht es jedoch nicht nur darum, jungen Leuten eine Ausbildung zu vermitteln. Die Stelle nimmt auch Betriebe in den Blick, die von Menschen mit Migrationshintergrund geführt werden. Ziel ist es, diese als Ausbildungsbetriebe zu gewinnen. Informationen gibt es auf der Webseite der Handwerkskammer .