Zwei Jahre wartet sie auf die Diagnose MS: Hoda Pourdanas Duell mit dem ungebetenen Gast
Von Christian Kunst
Künstlerische Auseinandersetzung mit Multipler Sklerose: Während ihrer mehrwöchigen Behandlungen in der DRK-Kamillusklinik in Asbach hat die ausgebildete Kunstlehrerin Hoda Pourdana angefangen, die verschiedenen Facetten ihrer MS zu zeichnen.Foto: Sascha Ditscher
Die Deutsch-Iranerin Hoda Pourdana ist eine von bundesweit fast 300.000 Menschen, die mit Multipler Sklerose (MS) leben – doch weil Ärzte bei der Frau aus Eitorf MS zu spät erkannt haben, braucht die 38-Jährige regelmäßig einen Austausch ihres Blutplasmas. Unserer Zeitung hat sie anlässlich des Welt-MS-Tags erzählt, wie sie und ihr Mann der MS die Stirn bieten.
Lesezeit: 9 Minuten
Seit zehn Jahren bekommt Hoda Pourdana immer wieder Besuch von einem ungebetenen Gast. Er ermüdet sie, lähmt ihre Beine, ihre Hände, lässt ihre Augen teilweise erblinden. Die 38-jährige Deutsch-Iranerin aus Eitorf (Rhein-Sieg-Kreis) empfängt den ungebetenen Gast mittlerweile mit Humor: „Die Multiple Sklerose ist ohne Einladung zu mir gekommen, sie kommt ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
Registrieren Sie sich hier
Tragen sie Ihre E-Mail-Adresse ein, um sich auf Rhein-Zeitung.de zu registrieren.
Wählen Sie hier Ihre bevorzugte zukünftige Zahlweise.
RZ-Telefonaktion: Experten beantworten die Fragen unserer Leserinnen und Leser zur Multiplen Sklerose
Am Mittwoch, den 31. Mai, beantworten von 15 bis 17 Uhr vier Experten bei einer Telefonaktion unserer Zeitung Fragen unserer Leserinnen und Leser zur Multiple Sklerose (MS).
Multiple Sklerose (MS) ist eine Erkrankung des Nervensystems, bei der Entzündungen im Rückenmark und im Gehirn auftreten. Diese Entzündungen verhindern, dass Signale innerhalb des Körpers übertragen werden. Dabei treten mehrere, also multiple Entzündungsherde auf. Vernarbtes Nervengewebe wird als sklerosiert bezeichnet – daher der Name Multiple Sklerose. Am Anfang der MS steht eine Erkrankung des Immunsystems. Deshalb wird MS auch als Auto-Immunerkrankung bezeichnet.
Die Expertinnen und Experten erreichen Sie von 15 bis 17 Uhr unter 0261/892-291 und 0261/892-292.
Betroffen von der Erstdiagnose sind meist Menschen zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr. Laut der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft trifft es Frauen doppelt so häufig wie Männer. Der Krankheitsverlauf ist unterschiedlich. Die Bandbreite reicht von einem gutartigen Verlauf mit abgeheilten Entzündungen bis zum schubförmigen Verlauf, bei dem sich die Situation des Patienten über Jahre verschlechtert.
Am Mittwoch, den 31. Mai, beantworten von 15 bis 17 Uhr vier Experten bei einer Telefonaktion unserer Zeitung Fragen unserer Leserinnen und Leser zur MS:
Stefan Kelm, Ärztlicher Direktor, Westerwaldklinik Waldbreitbach