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Koblenz

Belebung des Stadtraums nicht gewünscht? Klavierprojekt sorgt für Beschwerden

Von Melanie Schröder
Und plötzlich waren es nur noch drei: Wegen Beschwerden von Altstadt-Anwohnern musste ein Klavier auf dem Münzplatz weichen, das im Rahmen der Kulturaktion „Öffentliche Klaviere“ erst vor gut zwei Wochen aufgestellt wurde. An einer Lösung wird aktuell gearbeitet.
Und plötzlich waren es nur noch drei: Wegen Beschwerden von Altstadt-Anwohnern musste ein Klavier auf dem Münzplatz weichen, das im Rahmen der Kulturaktion „Öffentliche Klaviere“ erst vor gut zwei Wochen aufgestellt wurde. An einer Lösung wird aktuell gearbeitet. Foto: Sascha Ditscher

Durch die Aktion „Öffentliche Klaviere“ soll Kultur im Stadtraum erblühen. Doch nach gut zwei Wochen reicht es einigen Anwohnern: vor allem durch lautes und kontinuierliches Spiel fühlen sie sich belästigt. Und ihr Aufschrei hat Konsequenzen.

Lesezeit: 3 Minuten
An vier Plätzen im Stadtgebiet laden Klaviere seit rund zwei Wochen jedermann zum Spielen ein. Auf offene Ohren stößt das Konzept, das das Kultur- und Schulverwaltungsamt initiiert hat, aber längst nicht bei jedem. Es gibt Beschwerden von Anwohnern. Sie fühlen sich durch das tägliche Spiel belästigt und aufgrund der Lautstärke in ihrer ...
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Was hinter der Aktion „Öffentliche Klaviere“ steckt

Die „Öffentlichen Klaviere“ hat die Musikschule Koblenz zur Verfügung gestellt. Es handelt sich um ausrangierte, aber noch gut bespielbare Instrumente, die im Musikschulalltag nicht mehr benötigt werden, wie das Kultur- und Schulverwaltungsamt mitteilt.

Seit dem 17. Juli stehen vier Klaviere verteilt im Stadtgebiet: eins am Theater, eins auf der Festung Ehrenbreistein, eins am Plan und eins bislang am Münzplatz. Für Letzteres wird aktuell ein neuer Standort gesucht. Mit der Aktion erhoffen sich die Initiatoren, ein niederschwelliges Kulturangebot mit Aufforderungscharakter zu schaffen: Jeder soll spielen, was und wann er will. Die Klaviere, die in der Innenstadt platziert sind, befinden sich für die Gesamtdauer von vier Wochen in der Obhut geschäftstreibender Koblenzer. Sie stehen Pate und bewahren die Instrumente über Nacht in ihren Läden auf. Die Klaviere sind demnach nur während ihrer Öffnungszeiten bespielbar.

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