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Koblenz/Sinzig

Wollte nur helfen? Sinziger Schleuser gibt sich als Gutmensch

Schleuser vor Gericht (Symbolbild)
Schleuser vor Gericht (Symbolbild) Foto: dpa (m)

Schleuser gelten als grausam und profitgierig – besonders die, die das Flüchtlingsdrama im Mittelmeer zu verantworten haben. Von ihnen will sich der Schleuser, der derzeit vor dem Landgericht Koblenz steht, offenbar distanzieren. Der Syrer (46), der bis zu seiner Festnahme in Sinzig (Kreis Ahrweiler) lebte, soll Chef einer Bande gewesen sein, die gut 60 Flüchtlinge von Italien nach Skandinavien schleuste und bis zu 1000 Euro pro Person kassierte.

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Von unserem Redakteur Hartmut Wagner Jetzt, am dritten Prozesstag, sagte er drei Stunden lang aus und gab sich als Gutmensch, der kein Geschäft machen, sondern helfen wollte. Der immer wieder Flüchtlinge kreuz und quer durch Europa transportierte, aber Automieten, Spritkosten und Mautgebühren notfalls selbst bezahlte. Mehrfach will er mit den Geschleusten ...