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Neuwied

OB-Wahl in Neuwied: Einig vor Mang – Adams fliegt achtbar raus

Von Ulf Steffenfauseweh
Hatten keinen Grund für Trauermienen, aber auch keinen für Jubelposen: (von links) CDU-Fraktionschef Martin Hahn, SPD-Landtagsabgeordneter Fredi Winter, CDU-Kandidat und Bürgermeister Jan Einig, SPD-Fraktionschef Sven Lefkowitz, SPD-Kandidat und Beigeordneter Michael Mang sowie CDU-Stadtverbandsvorsitzender Stefan Vomweg.  Foto: Jörg Niebergall
Hatten keinen Grund für Trauermienen, aber auch keinen für Jubelposen: (von links) CDU-Fraktionschef Martin Hahn, SPD-Landtagsabgeordneter Fredi Winter, CDU-Kandidat und Bürgermeister Jan Einig, SPD-Fraktionschef Sven Lefkowitz, SPD-Kandidat und Beigeordneter Michael Mang sowie CDU-Stadtverbandsvorsitzender Stefan Vomweg. Foto: Jörg Niebergall

Keine große Überraschung in Neuwied: Es gibt noch keinen neuen Oberbürgermeister. Wie bei vier Kandidaten von den meisten Beobachtern erwartet, erreichte keiner der Bewerber im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit der abgegebenen Stimmen. Es kommt damit am Sonntag in drei Wochen zur Stichwahl.

Lesezeit: 3 Minuten
Von der Pole Position geht dann Bürgermeister Jan Einig (CDU) ins Rennen. Er legte – nachdem es lange ein Kopf-an-Kopf-Rennen gegeben hatte – vor allem gegen Ende der Auszählung bei den Briefwahlstimmen noch einmal zu und holte 38,65 Prozent. Damit war er gut fünf Punkte vor dem Beigeordneten Michael Mang ...
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Kommentar: Es bleibt weiter spannend

E s ist gekommen, wie viele es erwartet haben: Jan Einig (CDU) hat die erste Runde der OB-Wahl gewonnen. Angesichts der parallel abgehaltenen Bundestagswahl ist das nicht wirklich überraschend – auch wenn der Rückenwind aus Berlin wesentlich lauer ausfiel, als vor wenigen Wochen noch gedacht. Dass er bei vier Bewerbern die absolute Mehrheit holt, wäre aber auch bei einem deutlich besseren Bundesergebnis der CDU eine Sensation gewesen. Auch nicht überraschend ist Michael Mang auf Platz 2, wenngleich manche Beobachter ein engeres Rennen zwischen ihm und Ulrich Adams prognostiziert hatten. Dessen Vorstoß zum Rasselstein-Gelände ist offensichtlich bei vielen Wählern weniger gut angekommen. Gleichzeitig hatte man im Wahlkampf das Gefühl, dass der anfängliche Reiz eines überparteilichen Übergangskandidaten im Lauf der Zeit etwas verflogen ist. Klar ist aber auch, dass ein Einzelbewerber ohne Partei im Rücken mit ungleichen Waffen kämpft. Dafür muss man nur an die Straßenränder schauen.

Michael Mang hat mit einem sachlichen Wahlkampf vor allem in der Innenstadt und in Heddesdorf ein starkes Ergebnis geholt, Einig hat dagegen besonders in den Stadteilen gepunktet. Doch das wird in drei Wochen eher nebensächlich sein. Dann kommt es in erster Linie darauf an, die eigenen Anhänger zu mobilisieren. Denn ohne Bundestagswahl wird die Wahlbeteiligung am 15. Oktober wesentlich niedriger ausfallen. Vor eineinhalb Jahren lag sie in der Stichwahl zwischen Nikolaus Roth und Martin Hahn bei 37,1 Prozent und damit etwas mehr als der Hälfte der gestrigen Abstimmung. Es ist also festzuhalten, dass noch gar nichts entschieden ist. Es bleibt weiter spannend!

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