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Neuwied

Neuwied wird wieder Weinstadt: Acht Männer wollen auf dem Frauenberg Reben pflanzen

Von Ulf Steffenfauseweh
Vier der acht Mitglieder der „Neuwieder Wahrheit“ stießen schon einmal auf die baldige Pflanzung an: (von links) Ulrich Adams, Wolfgang Geiß, Dietmar Rieth und Lars Ebert.
Vier der acht Mitglieder der „Neuwieder Wahrheit“ stießen schon einmal auf die baldige Pflanzung an: (von links) Ulrich Adams, Wolfgang Geiß, Dietmar Rieth und Lars Ebert. Foto: Ulf Steffenfauseweh

Die Deichstadt wird wieder Weinort: Den acht Männern der „Neuwieder Wahrheit“ liegt jetzt die Genehmigung vor, auf dem Irlicher Frauenberg 2400 Stöcke zu setzen. Das Feld ist bereits gepflügt, in Kürze wollen sie auf einer Fläche von 5050 Quadratmetern anpflanzen. Die erste Vollernte, deren Ertrag die Neu-Winzer auf rund 5000 Flaschen Weißburgunder taxieren, kann dann in vier Jahren eingeholt werden.

Lesezeit: 2 Minuten
Diese Entwicklung ist durchaus überraschend. Denn zunächst hatte die Bundesanstalt nur Miniflächen mit einer Gesamtgröße von 59 Quadratmetern genehmigen wollen. Diese Restriktion wollten die in einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) zusammengeschlossenen Ulrich Adams, Wolfgang Geiß, Dieter Hermann, Dr. Jörg Groth, Hans Josef Roth, Christoph Schneider, Lars Ebert und Dietmar Rieth ...
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Weinbau hat in Neuwied eine lange Tradition

Bis der Weinbau in Neuwied mit der Industrialisierung verschwand, hatte er in der Stadt eine lange Tradition. „Seit der Römerzeit ist er hier angebaut worden“, sagt Adams und zeigt zwei Ausgaben des „Heimat-Kalenders für den Rhein-Wied-Kreis“ aus den 1930er-Jahren. Dort wird auf eine Karte aus dem 18.

Jahrhundert verwiesen, die „den Wiedhang von der Brücke in Irlich bis hinauf benahe nach Nodhausen dicht mit Weinstöcken bestanden“ zeigte. Und weiter heißt es später wörtlich: „Zum letzten Male kreisten die Becher, gefüllt mit Irlicher Frauenberger, an dem Tag, da der Kaiser sein Heer zusammenrief, um zu streiten für Heim und Vaterland am 1. August 1914.“
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