Erfolgreich bei der IGA in Berlin: Für Rheinbrohler Gärtner regnet es Goldmedaillen

Von Michael Fenstermacher

15. Juli 2017, 06:00 Uhr

Mit kreativen Ideen für die Grabgestaltung haben Wolfgang Becker, seine Frau Brigitte Becker (links) und Mitarbeiterin Sabine Reuschenbach bei der IGA in Berlin schon mehrfach gepunktet. Foto: privat

664 Kilometer liegen zwischen Rheinbrohl und dem Gelände der Internationalen Gartenbauausstellung (IGA) in Berlin-Marzahn. Doch Gärtnereiinhaber Wolfgang Becker und sein Team haben den beschwerlichen Weg – mindestens sechseinhalb Stunden dauert die einfache Autofahrt – dieses Jahr schon siebenmal auf sich genommen, aus gutem Grund. Als nur einer von zwei Betrieben aus Rheinland-Pfalz nimmt die Gärtnerei am Wettbewerb „Grabgestaltung und Denkmal“ bei der IGA teil – und das mit durchschlagendem Erfolg: Vier Goldmedaillen und zwei Ehrenpreise hat der kleine Betrieb bereits abgeräumt.

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Mit rund 50 Konkurrenten aus ganz Deutschland messen sich die Rheinbrohler in Berlin, der Wettbewerb bei der IGA ist für sie so etwas wie die Olympischen Spiele der Friedhofsgärtner – und die sind noch nicht vorbei: Am 26. und 27. August steht mit der Herbstbepflanzung die letzte Runde an, für ...

So läuft der Wettbewerb der Friedhofsgärtner

Im Zweijahresrhythmus findet die Bundesgartenschau in wechselnden deutschen Städten statt, alle zehn Jahre als Internationale Gartenbauausstellung (IGA). Fester Bestandteil ist seit langem der Wettbewerb der Friedhofsgärtner. Dabei vergibt eine fünfköpfige Fachjury in vier Kategorien – Mehrstelle, Doppelgrab, Einzelgrab und Urnengrab – Medaillen in Gold, Silber und Bronze.

Voraussetzung für Gold ist eine hohe Punktbewertung, die sich nur mit einer Gestaltung auf allerhöchstem Niveau erreichen lässt, wie Julia Kätzel, Referentin beim Bund deutscher Friedhofsgärtner, erklärt. Darüber hinaus werden bei der IGA Ehrenpreise der Landestreuhandgesellschaften der Friedhofsgärtner vergeben, von denen die Gärtnerei Becker zwei – aus Berlin und Bayern – erhalten hat. Die IGA endet mit der Vergabe des Staatsehrenpreises in Gold, Silber und Bronze für die drei besten Friedhofsgärtnerteams im gesamten Wettbewerb. mif

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