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Linz

Das Ende einer Ära: Nachfahren lösen Oellers-Atelier in Linz auf

Von Silke Müller
Marie Oellers (links) und ihr Bruder Adam C. Oellers im Haus ihrer Eltern in Linz. Gemeinsam mit ihrer Schwester Edith sind sie derzeit damit beschäftigt, Wohnung und Atelier in der Alten Ziegelei aufzulösen. Dabei müssen auch Hunderte Arbeiten des Künstlerehepaars Günther Oellers und Edith Oellers-Teuber neu untergebracht werden. Um die Werke ihrer Eltern zu dokumentieren, haben sie bereits alle Bilder und Skulpturen abfotografiert. 
Marie Oellers (links) und ihr Bruder Adam C. Oellers im Haus ihrer Eltern in Linz. Gemeinsam mit ihrer Schwester Edith sind sie derzeit damit beschäftigt, Wohnung und Atelier in der Alten Ziegelei aufzulösen. Dabei müssen auch Hunderte Arbeiten des Künstlerehepaars Günther Oellers und Edith Oellers-Teuber neu untergebracht werden. Um die Werke ihrer Eltern zu dokumentieren, haben sie bereits alle Bilder und Skulpturen abfotografiert.  Foto: Silke Müller

Es ist ein Stück Zeitgeschichte, das in Linz zu Ende geht. Die Kinder des bekannten Künstlerehepaars Günther Oellers und Edith Oellers-Teuber sind dabei, Wohnung und Atelier der Eltern in der Alten Ziegelei aufzulösen. Denn das rund 1000 Quadratmeter große Anwesen wird verkauft.

Lesezeit: 3 Minuten
Derzeit wird das Haus, in dem einst Heinrich Böll und Joseph Beuys ein- und ausgingen, wo Politik und Kunst zusammengebracht wurden und Bundespräsidenten wie Roman Herzog und Richard von Weizsäcker zu Gast waren, zusehends leerer. „Es ist schon ein sehr zwiespältiges Gefühl. Ein schmerzhafter Abschied. Schließlich ist das unser Elternhaus. ...
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Kurz-Vita des Künstlerehepaares Günther Oellers und Edith Oellers-Teuber

Der gebürtige Linzer Günther Oellers (1925–2011) studierte unter anderem in Paris an der Académie de la Grande Chaumière. 1972 war er Gründungsmitglied der Freien Internationalen Hochschule für Kreativität und interdisziplinäre Forschung mit Heinrich Böll, Joseph Beuys, Walter Warnach und Georg Meistermann. Seine Arbeiten, in denen er auch Kunst und Politik zusammenbringt, beschäftigen sich vor allem mit Menschenvielfalt und Menschengruppen.

Edith Oellers (1923–2014) studierte unter anderem an der Werkkunstschule Köln. Sie erhielt unter anderem den Kunstpreis Rheinland und das Cadenabbia-Stipendium der Konrad-Adenauer-Stiftung. Sie malte und zeichnete vor allem Landschaften, die sie in Elemente auflöste und in einer neuen Bildform zusammensetzte, widmete sich aber auch ambivalenten Personen der Geschichte.

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