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Birkenfeld

Verkehr: Nordost-Umfahrung hat keine Chancen mehr

Von Axel Munsteiner
Schräg gegenüber der Einmündung nach Schmißberg stößt ein durch den Schönewald führender asphaltierter Forstwirtschaftsweg auf die Bundesstraße 41. Ungefähr in diesem Bereich würde auch die Nordostumgehung Birkenfeld (B 269 neu) enden, deren Bau aber mehr als unwahrscheinlich ist. Die Pläne liegen jedenfalls auf Eis.
Schräg gegenüber der Einmündung nach Schmißberg stößt ein durch den Schönewald führender asphaltierter Forstwirtschaftsweg auf die Bundesstraße 41. Ungefähr in diesem Bereich würde auch die Nordostumgehung Birkenfeld (B 269 neu) enden, deren Bau aber mehr als unwahrscheinlich ist. Die Pläne liegen jedenfalls auf Eis. Foto: Axel Munsteiner

Wohin mit dem Verkehr, wenn es mit der Konversion klappt und aus der früheren Heinrich-Hertz-Kaserne in Birkenfeld mithilfe von einem oder mehreren Investoren ein florierender Gewerbe- und Bildungspark wird? Diese Frage gewinnt nach der Absichtserklärung von Stadt, VG und Kreis, einen Zweckverband für die Vermarktung der einstigen Garnison gründen zu wollen, wieder an Aktualität. Dass die früheren Überlegungen, mit dem Bau einer Nordost-Umgehung (B 269 neu) der Kreisstadt eine direkte Anbindung der Ex-Kaserne zur B 41 zu schaffen, wieder aufgegriffen werden, scheint jedoch so gut wie ausgeschlossen. Das hat eine Nachfrage der NZ beim Landesbetrieb Mobilität (LBM) Bad Kreuznach ergeben. Auch für die Stadt selbst hat der Bau einer anderen Variante, die sogenannte Mittelanbindung an die B 41, eindeutig Priorität.

Lesezeit: 3 Minuten
Das sagt der LBM Bad Kreuznach: Zwar ist die „B 269, Ortsumfahrung Birkenfeld“ – so der offizielle Projekttitel – in der 2016 erfolgten Fortschreibung des Bundesverkehrswegeplans (BVWP) 2030 enthalten, das aber nur mit der Einstufung in der Kategorie „Weiterer Bedarf“. Das heißt, wie Thomas Wagner, der stellvertretende Leiter des LBM betont, ...
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Die B 269-Ortsumfahrung wäre 4,1 Kilometer lang und würde circa 10 Millionen Euro kosten

Im „Bundesverkehrswegeplan 2030“ ist die B 269-Ortsumfahrung auf dem Vorplanungsstand vom 1. Januar 2030 projektiert. Wie aus der Karte zu ersehen ist, würde im Realisierungsfall die Strecke der B 269 so umverlegt, dass sie oberhalb von Ellenberg nach Osten abzweigen, dann zwischen Gollenberg und dem Steinbruch verlaufen würde, um dann in Birkenfeld direkt an der nördlichen Begrenzung der Kaserne entlangzuführen. Danach würde sie den derzeit als Freizeit- und Erholungsbereich genutzten Schönewald durchqueren, um schließlich unmittelbar gegenüber der Einmündung nach Schmißberg auf die B 41 zu treffen. Diese Trasse hätte eine Länge von 4,1 Kilometern und würde nach einer Schätzung aus dem Jahr 2014 circa 10 Millionen Euro kosten. Die Verkehrsprognose für das Jahr 2030 geht davon aus, dass täglich 2000 Kraftfahrzeuge, davon 16 Prozent Lkw, auf dieser Umfahrung unterwegs wären.

Zum Problem könnte bei diesem Trassenverlauf aber der Naturschutz werden. Denn das Bundesverkehrsministerium hatte den sogenannten Raumwiderstand bei der Birkenfelder Ortsumfahrung schon von vornherein als „hoch“ eingestuft. „Detaillierte Erkenntnisse hierzu haben wir aufgrund des Fehlens konkreterer Planungen aber nicht“, sagt Thomas Wagner vom Landesbetrieb Mobilität in Bad Kreuznach. ax

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