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Treis-Karden

Natursteine für den Garten erfordern echte Handarbeit

Von David Ditzer
Steinmetz jörg Hermann bearbeitet im Steinbruch bei Treis-Karden einen Stein mit Fäustel und Meißel. Fotos: Ditzer
Steinmetz jörg Hermann bearbeitet im Steinbruch bei Treis-Karden einen Stein mit Fäustel und Meißel. Fotos: Ditzer Foto: David Ditzer

Steinreich wird Maurice Feiden im Grunde jeden Tag, wenn er seiner Arbeit nachgeht. Der 23-Jährige aus dem Eifeldorf Greimersburg vertreibt für das Treis-Kardener Bauunternehmen Schnorpfeil die sogenannte Moselgrauwacke. „Wir verkaufen pro Jahr mehrere Tausend Tonnen dieses Naturwertsteins an Baustoffhändler, Baumärkte oder direkt an Privatleute“, sagt Feiden. „Tendenz: leicht steigend.“ Ob für Trockenmauern, Steinbeete oder Steingärten – vor allem an Mosel und Rhein ist das graue Gestein mit den rotbraunen Einsprengseln äußerst beliebt und gefragt. Ein Ende dieses Trends ist nicht in Sicht.

Lesezeit: 3 Minuten
Rein statistisch betrachtet verbraucht jeder Deutsche pro Jahr circa 2,5 Tonnen Naturgestein. Es wird keineswegs bloß als Mauerwerk oder für die Gartengestaltung genutzt. Bodenbeläge oder Wandverkleidungen lassen sich daraus ebenfalls herstellen. So überrascht es kaum, dass der Verkauf von Grauwacke ein eigener Geschäftszweig des Treis-Kardener Unternehmens Schnorpfeil ist. „Gut gemachte ...
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Ein Sedimentgestein, das viel in sich hat

Der Begriff „Grauwacke“ bezeichnet graue bis grüngraue Sandsteine, die Anteile anderer Gesteinstrümmer enthalten, etwa Quarzit, Phyllit oder Tonschiefer.

In Treis baut die Firma Schnorpfeil quarzitische Grauwacke ab. Hauptmineral mit einem Anteil von 70 Prozent ist Quarz, Nebenminerale sind Feldspat, Chlorit, Muscovit, Eisenhydroxit und ein toniges Bindemittel.

Früher, als Moselgrauwacke noch ein wichtiger Baustoff war, aus dem ganze Häuser entstanden, kamen aus dem Treis-Kardener Steinbruch mitunter 10.000 Tonnen pro Jahr, erzählt Maurice Feiden. Ältere Teile des Steinbruchgeländes werden inzwischen schon renaturiert. dad

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