Frau (37) hetzte gegen Juden: Jetzt will sie ihren Sohn zu Toleranz erziehen
Von Eugen Lambrecht
Bei der Arbeit galt sie als freundlich und offen. Am heimischen Rechner moderierte sie das rechtsextreme „Widerstand-Radio“. Ihren Hörern wünschte sie ein schönes Wochenende – bevor sie sich mit „Sieg Heil“ von ihnen verabschiedete. Jetzt hat das Landgericht Koblenz die Frau (37) aus dem Raum Mayen zu einer Verwarnung mit Strafvorbehalt verurteilt. Salopp formuliert: eine Geldstrafe zur Bewährung. Angesichts der milden Entscheidung bedankte sich die 37-Jährige beim Gericht und versicherte: „Mein Sohn soll lernen, tolerant zu sein.“
Lesezeit: 2 Minuten
Von einem toleranten Weltbild war die Frau in ihrer Zeit als Moderatorin des Naziradios weit entfernt. Bereits am ersten Prozesstag zitierte Oberstaatsanwalt Walter Schmengler aus Liedtexten, die die 37-Jährige 2010 gesendet hatte. Jetzt wurden die rechtsextremen Lieder vor Gericht abgespielt. Durch Saal 102 hallten mal schroffe, mal seichte Gitarrenakkorde. Die ...
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