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Rhein-Hunsrück

Fusion am linken Mittelrhein wieder Thema

Von Markus Lorenz
Von St. Goar aus betrachtet stellt sich möglicherweise bald die Frage, wohin die kommunalpolitische Reise geht. Weiterhin nach Oberwesel? Oder doch eher nach Boppard? Bevor die Frage nach dem künftigen Verwaltungssitz aufgeworfen wird, muss grundsätzlich über einen Zusammenschluss der Stadt Boppard mit der Verbandsgemeinde St. Goar-Oberwesel entschieden werden. Noch ist eine Fusion nicht in Sicht.  Foto: S. Breitbach
Von St. Goar aus betrachtet stellt sich möglicherweise bald die Frage, wohin die kommunalpolitische Reise geht. Weiterhin nach Oberwesel? Oder doch eher nach Boppard? Bevor die Frage nach dem künftigen Verwaltungssitz aufgeworfen wird, muss grundsätzlich über einen Zusammenschluss der Stadt Boppard mit der Verbandsgemeinde St. Goar-Oberwesel entschieden werden. Noch ist eine Fusion nicht in Sicht. Foto: S. Breitbach

Nicht nur für die direkt betroffenen Verbandsgemeinden St. Goar-Oberwesel und Rheinböllen steht derzeit die Gebietsreform auf der politischen Agenda, auch die Stadt Boppard, die als potenzieller Fusionspartner indirekt eingebunden ist, beschäftigt sich in der Stadtratssitzung am heutigen Montag um 18 Uhr mit der Materie. Die FWG-Fraktion, die bereits 2009 und 2010 treibende Kraft für die Einigungsbemühungen am Mittelrhein war, hat erneut die Initiative ergriffen, eine gemeinsame Verbandsgemeinde zwischen der Stadt Boppard und der VG St. Goar-Oberwesel in Angriff zu nehmen. In ihrem Antrag plädiert die FWG dafür, kurzfristig Verhandlungen mit St. Goar-Oberwesel aufzunehmen.

Lesezeit: 3 Minuten
Seit August 2012 steht definitiv fest: Für St. Goar-Oberwesel und Rheinböllen sind die Tage als selbstständige Verbandsgemeinden gezählt. Die Expertise des Hochschullehrers Martin Junkernheinrich von der Technischen Universität Kaiserslautern bestätigte die Auffassung der Landesregierung, beide Verbandsgemeinden hätten einen „Gebietsänderungsbedarf“, weil sie – wie es damals hieß – „nach gründlicher Abwägung ...