Neuwied

SPD-Ortsverein fordert: Neuwieder Deichkrone als Infozentrum nutzen

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Der SPD-Ortsverein Neuwied Stadtmitte und Irlich hat sich mit der Zukunft der Deichkrone befasst. Foto: Biggy Hof

Der SPD-Ortsverein Neuwied Stadtmitte und Irlich regt an, das leer stehende Gebäude der Deichkrone künftig als Deichinformationszentrum zu nutzen. Dafür haben sich die sieben SPD-Kandidaten für die Wahl des Ortsbeirats der Innenstadt ausgesprochen, wie der Ortsverein in einem Pressebericht mitteilt.

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Dass die Deichkrone trotz ihrer exponierten und zentralen Lage im derzeit nicht genutzt wird, stößt bei den Genossen auf Verwunderung. Sybille Hass-Machill, eine der Ortsbeirats-Kandidatinnen, sagt: „Es ist ein Paradox, dass die Deichkrone, ein Bauwerk von historischer und architektonischer Bedeutung, leer steht.“

Die Kandidaten waren sich einig, dass das Gebäude ideal als Deichinformationszentrum dienen könnte, welches umfassend die Geschichte, Technik sowie die ökologische und ökonomische Bedeutung des Deichs für Neuwied darstellt. Angesichts des bevorstehenden 100. Jubiläums des Deichbaus betont die SPD die Notwendigkeit einer zeitnahen Umgestaltung. Die attraktive Neugestaltung des Gebäudes solle nicht nur für die Einwohner von Neuwied interessant sein, sondern auch einen wichtigen Anziehungspunkt für den Tourismus bilden und so einen wesentlichen Beitrag zur lokalen Wirtschaft leisten, heißt es in der Pressemitteilung.

Es ist ein Paradox, dass die Deichkrone, ein Bauwerk von historischer und architektonischer Bedeutung, leer steht.

Sybille Hass-Machill

Darüber hinaus haben sich die Ortsbeiratskandidaten auch mit dem Alten Rathaus befasst. „Das Rathaus ist mehr als ein Verwaltungssitz“, sagt Kandidat Lothar Werner. „Es ist ein Symbol unserer Stadtgeschichte. Eine neue Gestaltung der Fassade ist essenziell, um den zahlreichen Brautpaaren, die sich hier das Jawort geben, ein würdiges Umfeld zu bieten.“

Zuletzt hatte der Ortsverein in einer weiteren Pressemitteilung eine umfassende Lösung für den Straßenbelag in der Rheinstraße vor dem Alten Rathaus gefordert. Diese Lösung solle die Erneuerung beschädigter Straßenbeläge als auch präventive Maßnahmen beinhalten, um das Erscheinungsbild der Rheinstaße und Umgebung langfristig zu sichern. „Es ist essenziell, dass bei der Planung und Durchführung von Baumaßnahmen eine Balance zwischen dem ästhetischen Erscheinungsbild und der Langlebigkeit sowie Belastbarkeit des Straßenbelags gefunden wird“, betonte Fredi Winter.

Konstruktives Treffen mit der Stadtvewaltung

Wie die SPD mitteilt, habe es zu diesem Thema bereits ein sehr konstruktives Treffen des Ortsvereins mit der Stadt Neuwied und den Servicebetrieben Neuwied gegeben. Kurz darauf sei es jedoch zu einem Vorfall gekommen, der die SPD besorgt. Demnach habe ein tonnenschwerer Großkranwagen auf der bereits vorgeschädigten Rheinstraße weitere Beschädigungen verursacht.

Solche Vorfälle hält die SPD für vermeidbar und fordert eine bessere Zusammenarbeit innerhalb der Stadtverwaltung zwischen dem Bereich Tiefbau, der Stadtplanung und dem Ordnungsamt. Die Genossen betonen, dass es wichtig sei, eine nachhaltige und belastbare Straßenbeschaffenheit zu gewährleisten, die sowohl ästhetisch ansprechend als auch den aktuellen und zukünftigen Belastungen gewachsen ist.