Neuwied

Neuwied als Marke profilieren: Freizeitanbieter ziehen an einem Strang

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Die stationären Kultur- und Freizeitanbieter aus Neuwied und näherer Umgebung haben konkrete Maßnahmen auf den Weg gebracht, um künftig an einem Strang zu ziehen. Foto: Stadt Neuwied/Ulf Steffenfauseweh

Sich gegenseitig unterstützen und die Stadt sowie Region nach vorne bringen – das wollen die Verantwortlichen verschiedener Einrichtungen. Dabei sollen ein Imagefilm und Flyerständer helfen.

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Neuwieds wohl berühmtester Sohn hat es einst auf eine einfache Formel gebracht: „Was einer allein nicht schafft, das schaffen viele zusammen“, lautete damals Friedrich Wilhelm Raiffeisens bahnbrechender Wahlspruch. Diese Grundidee greifen die stationären Kultur- und Freizeitanbieter in Neuwied mittlerweile auf. Unterstützt von der Stadtverwaltung wollen sie an einem Strang ziehen und sich gegenseitig helfen, heißt es in einer Pressemeldung.

Einladung zum vierten Netzwerktreffen

„Wichtig ist, dass wir uns kennen und mögen. Dann können wir mit einfachen Mitteln viel mehr füreinander tun, als wir glauben“, unterstreicht Initiator Oliver Grabus (66 Minuten). Er hatte die verschiedenen Anbieter kürzlich zum vierten Netzwerktreffen in die Deichwelle eingeladen. Und dabei wurde es konkret: Hochwertige Flyerständer, die bei den jeweiligen Partnern und in den städtischen Einrichtungen aufgestellt werden, sollen bestellt und ein Imagefilm in Auftrag gegeben werden. Produzieren wird den Film Jost Gabriel (Newcut Werbefilme). Eine Herzenssache für den einheimischen Profi. Zu sehen sein wird er nicht nur im Netz, sondern beispielsweise auch in den Neuwieder Kinos.

Langfristig geht es darum, Neuwied als Marke und starke Region zu profilieren. Allwetterbad, Zoo, Eishalle, Flippermuseum nennt Grabus nur vier Beispiele für Angebote, die Koblenz zum Beispiel nicht hat. „Das müssen wir viel sichtbarer machen“, betont er. „Wir müssen vor Ort, regional, aber auch touristisch dafür werben, dass es sich lohnt, mindestens ein Wochenende in Neuwied zu verbringen.“

Über Tellerrand blicken

Wichtig dabei: kein Kirchturmdenken, sondern über den Tellerrand blicken. Die Zusammenarbeit soll an der gemeinsamen Zielgruppe ausgerichtet sein. Welches andere Angebot würde ein Besucher des Piratenlands, des Metropol-Kinos oder des Museum Monrepos noch nutzen? Die Antwort auf diese Frage führt fast zwangsläufig dazu, dass der Kletterpark in Bendorf-Sayn und die Römerwelt gern gesehene Mitstreiter in der Runde sind. „Das geht alles in die richtige Richtung“, freut sich Stadtmarketingchefin Julia Kloos-Wieland. Sie berichtete beim Treffen, dass sich die Stadt parallel auf den Weg gemacht und eine neue Tourismus- und Vermarktungsstrategie in Auftrag gegeben hat.

Sie sind dabei

Diese Einrichtungen machen derzeit beim informellen Zusammenschluss der Kultur- und Freizeitanbieter mit: 66 Minuten – Escape & Adventure Games, Zoo Neuwied, Volkshochschule Neuwied, Römerwelt am Caput Limitis, Deichwelle, Deutsches Flippermuseum, Piratenland, Black Pearl 4-D-Schwarzlicht-Minigolf, Roentgen-Museum, Museum Monrepos, Wasserpark Feldkirchen, Stadtgalerie Mennonitenkirche, Kletterpark Sayn, IceHouse Neuwied, Kino Schauburg/Metropol, Angelpark Weller und das Neuwieder Stadtmarketing sowie die städtische Wirtschaftsförderung.