Kreis Neuwied

Mehrwert für späteren Beruf schaffen: Kreis Neuwied will Kompetenzen in MINT-Fächern fördern

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Sich austauschen, voneinander lernen und zusätzliche Kompetenzen erwerben: Im Kreis kooperieren bereits einige Schulen miteinander in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Um MINT-Fächer aber überall noch intensiver zu behandeln, soll der Forscherpreis als Motivator dienen. Foto: Archiv PantherMedia/Goodluz

Der Kreis Neuwied vergibt wieder seinen Forscherpreis und startet eine neue Bewerberrunde – Projekte können bis zum 15. Juli eingereicht werden.

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Landrat Achim Hallerbach will die Kompetenzen in den Fachrichtungen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) im Kreis Neuwied fördern. Aus diesem Grund macht der Kreis nun auf die neue Bewerbungsrunde für seinen Forscherpreis aufmerksam. Schulen können ihre MINT-Projekte bis zum 15. Juli im Bildungsbüro einreichen, hat Hallerbach vor Kurzem angekündigt. Hallerbach ermuntert Lehrer und Schüler gleichermaßen, sich für Vermittlung und Erwerb solchen Schlüsselwissens starkzumachen. „Bildung ist der Schlüssel für Erfolg im Leben und Fragen von Naturwissenschaft und Technik spielen darin eine immer größere Rolle“, unterstreicht der Landrat. Kreismedienzentrum und Bildungsbüro, die gemeinsam den Forscherpreis organisieren, böten Schulen ihre Unterstützung an.

„Ziel des Forscherpreises ist es, Schulen zu motivieren, die MINT-Fächer intensiver zu behandeln und übergreifend zusammenzuarbeiten“, wirbt Hallerbach. Durch die geistige Auseinandersetzung mit den entsprechenden Inhalten könnten ältere wie jüngere Schüler in Kooperationsteams voneinander lernen und zusätzliche Kompetenzen erwerben, die sich sonst in der entsprechenden Jahrgangsstufe nicht aneignen ließen. Dabei spiele auch der Mehrwert für den späteren Beruf eine nicht unerhebliche Rolle. Schließlich sind im Kreis Neuwied viele Arbeitsplätze dem MINT-Bereich zuzuordnen.

Mentorenprojekt an der David-Roentgen-Schule

So hat die David-Roentgen-Schule (DRS) bereits neue Wege eingeschlagen. Seit dem Schuljahr 2017/18 ist sie Pilotschule mit dem Bildungsgang „Höhere Berufsfachschule für Informationstechnik“. Dort können Schüler innerhalb von zwei Jahren einen Berufsabschluss als Assistent für Informationstechnik und die Fachhochschulreife erwerben, was Möglichkeiten in Beruf oder Studium eröffnet. Das Mentorenprojekt mit der städtischen Margaretenschule in Heimbach-Weis und der Grundschule Melsbach im Zuge einer wöchentlichen MINT-AG wird als Praktikum für die Berufsausbildung anerkannt, und die fünf älteren Schüler unterstützen mit ihrem Fachwissen MINT-Lehrer, berichtet DRS-Schulleiter Dirk Oswald.

Indes kooperierte die Gutenberg-Grundschule Dierdorf für ihr Projekt „Reise in die Wetterküche-Wir lassen einen Wetterballon ins Weltall“ mit dem Martin-Butzer-Gymnasium vor Ort. Dazu wurden in 35.000 Meter Höhe Experimente an einem Wetterballon durchgeführt und die Ergebnisse wissenschaftlich dokumentiert. In diesem Zusammenhang hatten die beiden Schulen ein Projektbuch und einen Film eingereicht. Dieses Projekt wird schuljahresübergreifend weitergeführt und -entwickelt. Der Landkreis Neuwied hat den Forscherpreis mit Unterstützung der Sparkassenstiftung vor zwei Jahren ins Leben gerufen. Beteiligen können sich Kooperationen zwischen Grund- und weiterführenden oder berufsbildenden Schulen. Jede teilnehmende Schule erhält ein Preisgeld von 300 Euro.

Informationen zum Forscherpreis gibt es im Kreismedienzentrum Neuwied unter Telefon 02631/950.710 und in der Schulabteilung des Bildungsbüros unter Telefon 02631/803.161.