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Kommentar zur OB-Wahl: Dämpfer für Roth und Hahn

Ulf Steffenfauseweh
Ulf Steffenfauseweh Foto: Jens Weber

Der Wahlsieger war ganz klar Paul Peter Baum. Seine 11,50 Prozent, über die er sich selbst merkwürdigerweise nicht freuen mochte, sind gleich ein doppeltes Zeichen: Zum einen gibt es einen beträchtlichen Teil an Neuwiedern, die mit dem Amtsinhaber nicht (mehr) wirklich glücklich sind.

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Ulf Steffenfauseweh zur Wahl in Neuwied

Roth ist schließlich gegenüber der 2007er-Wahl um mehr als 13 Prozent abgestürzt. Es zeigt aber auch, dass viele Wähler im Kandidaten der CDU nicht die richtige Alternative gesehen haben. Dass Martin Hahn selbst in Gladbach und „seinem “ Engers nur auf Platz 2 landet, ist für ihn eine Katastrophe, die auch CDU-Stadtverbandschef Vomweg nicht mit „Etappenziel erreicht“ oder „Wechselstimmung spürbar“ schönreden kann. Schließlich ist Hahns Ergebnis schlechter als das von Bernhard zur Hausen beim letzten Mal – und dessen anschließendes Schicksal ist bekannt. So bleibt nach diesem Wahlabend festzuhalten, dass es für Hahn wie Roth einen herben Dämpfer gab, der für letzteren aber wahrscheinlich mit einem blauen Auge endet.