Sondersitzung im Rathaus Kirchen: Über 250 Besucher kamen zum Schlagabtausch zwischen Stötzel und CDU/FDP

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Das Interesse der Bürger aus der Verbandsgemeinde Kirchen war immens. Etwa 250 bis 300 dürften es gewesen sein, die gestern Abend im Sitzungssaal, davor im Foyer und auf der Treppe saßen oder standen, um die 19. Sitzung des VG-Rates drei Stunden lang mitzuverfolgen. Foto: Peter Seel

Länger als drei Stunden dauerte gestern Abend im Kirchener Rathaus die Sondersitzung des Verbandsgemeinderats, bei der es vor über 250 Besuchern um den Schlagabtausch zwischen dem parteilosen VG-Bürgermeister Jens Stötzel (38) und den Fraktionen von CDU und FDP ging. Doch am Ende gab es kein Ergebnis, mit dem der verfahrenen Situation in Rat und Verwaltung beizukommen wäre. Die Fronten kamen in ihrer ganzen Verhärtung zum Vorschein. So sahen schließlich Stötzel wie auch MdL Anna Neuhof, Ratsmitglied der Grünen, nur einen Weg: Man sollte sich einen externen Mediator suchen, mit dessen Hilfe zwischen den Streitparteien in der größten Verbandsgemeinde des Kreises Altenkirchen vermittelt werden könnte.Selten hat man im Rathaus einen derartigen Publikumsandrang gesehen: Überall im Ratssaal, aber auch im Foyer (wohin per Lautsprecher übertragen wurde) und sogar die Treppe hinunter bis in den Eingangsbereich standen die Bürger aus der VG. Schon um 15 Uhr, eine Stunde vor Beginn des Treffens, zu dem Stötzel wegen der öffentlich gegen ihn geäußerten Vorwürfe eingeladen hatte (die RZ berichtete mehrfach), hatten sich erste Besucher Plätze gesichert. Um 16 Uhr war die Luft bereits stickig, fanden sich auf den Parkplätzen an der Lindenstraße kaum noch Lücken.