40 Festnahmen bei Razzia im Düsseldorfer „Maghreb-Viertel“
Die auch als „Klein-Marokko“ bekannte Umgebung ist geprägt von nordafrikanischen Bewohnern, ihren Restaurants und Geschäften. Sie dient nach Angaben der Polizei aber auch als Rückzugsraum für mutmaßliche Kriminelle, die im Verdacht stehen, Taschen- und Gepäckdiebstähle sowie Straßenraub- und Drogendelikte zu begehen. Neben den Festnahmen wegen illegalen Aufenthalts gab es mehrere Anzeigen, vor allem wegen Drogendelikten. Mehrere gestohlene Mobiltelefone wurden entdeckt, berichteten die Ermittler weiter.
Bei der Düsseldorfer Polizei läuft seit Längerem ein Projekt namens „Casablanca“, in dem diese Verhältnisse analysiert werden sollen. Laut einer Zwischenbilanz haben die Ermittler mehr als 2200 nordafrikanische Verdächtige ausgemacht. Schon vor einem Jahr hatte die Düsseldorfer Polizei bei einer Großrazzia im selben Viertel viele Menschen überprüft und etliche festgenommen. Auch die jetzige Razzia sei schon 2015 geplant worden. Sie habe nichts mit den Vorkommnissen in der Kölner Silvesternacht zu tun. „Gleichwohl rechnen wir mit Erkenntnissen, die die Ermittlungen vorantreiben könnten“, erklärte der Einsatzleiter.