Ruth Achlama erinnert sich noch gut an den Antrittsbesuch bei den Eltern ihres damaligen Freundes Abraham. „Ich kann nicht gerade sagen, dass ich einen Begeisterungssturm ausgelöst habe“, sagt sie rückblickend. Ein Teil der Familie ihres Schwiegervaters in spe ist in den Vernichtungslagern der Nazis ermordet worden. Und dann verliebt sich der Sohn ausgerechnet in eine Deutsche. „Nach dem ersten Schock haben sie sich aber damit abgefunden.“
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Ruth und Abraham Achlama aus Tel Aviv sind ein Stück gelebte deutsch-israelische Geschichte. Als Ruth 1969 zum ersten Mal nach Israel reist, liegt der Holocaust gerade mal 25 Jahre zurück. Die Wunden sind noch frisch. "Ein Mann hat mal neben meinem Wagen ausgespuckt." Einem Käfer mit deutschem Kennzeichen. Es ist ...
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