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Die Erweiterung der Nato in Osteuropa

NATO-Gebiet Foto: dpa

Die Nato sieht sich selbst als „das erfolgreichste Bündnis aller Zeiten“. Der Nordatlantikpakt wurde 1949 von zwölf Staaten als Bündnis gegen einen möglichen Angriff der Sowjetunion gegründet. 1955 trat Deutsch-land der Nato bei. Mittlerweile hat die Nato 28 Mitgliedstaaten, darunter neun einstige Mitglieder des Warschauer Pakts oder der Sowjetunion.

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Kernpunkt des Nato-Vertrages ist Artikel fünf, der jedem Mitglied für den Fall einer Bedrohung den militärischen Beistand verspricht. Vor allem während des Kalten Krieges wurde diese Sicherheitsgarantie immer wieder bekräftigt. Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs rückte der Gedanke der Partnerschaft mit Russland in das Zentrum der Nato-Politik. Das Bündnis schloss 1997 einen Vertrag mit Moskau, in dem Russland nicht mehr als Gegner, sondern als Partner bezeichnet wird.

Nach dem Vorgehen Russlands gegen die Ukraine besinnt sich die Allianz jetzt wieder stärker auf die Sicherheitsgarantie für jedes ihrer Mitglieder. Die Nato hat in den vergangenen 20 Jahren abgerüstet. Zwischen 1990 und 2013 sank die Zahl der Soldaten von 5,8 auf 3,4 Millionen.

dpa