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Kommentar: Der Westen agiert in Syrien planlos, konzeptlos und herzlos

Dietmar Brück kommentiert.
Dietmar Brück kommentiert. Foto: Jens Weber

Am besten wäre es für die westlichen Politiker, wenn gar keine Bilder mehr aus den sterbenden syrischen Städten nach außen dringen würden. Aus den Metropolen, in denen die Bewohner seit Jahren im Blut ertrinken. Doch obwohl kaum mehr Journalisten diese Bürgerkriegshöllen betreten und schon gar keine Fernsehteams, gibt es immer noch Fotos und Hilferufe, die sporadisch die Öffentlichkeit erreichen.

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Von Dietmar Brück Vor wenigen Tagen schickte die Oberin eines Karmeliterklosters in Aleppo dramatische Worte hinaus in die Welt. „Wir haben kein Wasser, keinen Strom, und tagtäglich wird gekämpft. Wer hält es unter diesen Umständen aus? Nur die Ärmsten bleiben“, schrieb Schwester Anne-Françoise. Genützt hat ihr dieser Appell vermutlich wenig. Nachdem die ...