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Ein Kommentar: Für kostenlose Spiele im Internet zahlt Nutzer mit seinen Daten

Die Jagd auf die quietsch-fidelen Pokémon ist nicht Aufgabe der europäischen Behörden. Sie müssen einschreiten, wenn unter dem Deckmantel eines Spiels Schindluder mit persönlichen Informationen der Nutzer und möglicherweise auch unbeteiligter Dritter getrieben wird. Volle Transparenz – so lautet das Versprechen, das die EU-Politiker bei der Abfassung der Datenschutz-Grundverordnung gegeben haben. Auch wenn die erst 2018 in Kraft tritt, so bleibt doch klar, wohin die Union will: Wer sich im Internet tummelt, darf kein Freiwild für Konzerne sein, die die Datenspuren des Nutzers ungefragt aufnehmen und daraus Kapital schlagen. Das gilt für „Pokémon Go“ genauso wie für Facebook und Twitter oder Apple und Microsoft.

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Der Schlüssel liegt zweifellos in der Einwilligung, die jeder Nutzer akzeptieren muss, ehe er ein Angebot nutzen kann. Darin ist längst offen von der Weitergabe persönlicher Daten an Dritte die Rede - für zielgruppenspezifische Werbung in vielfacher Form. Wer das nicht will, kann seine Zustimmung verweigern. Wer Nein sagt, kann ...