Kommentar: Lafers größtes Kapital ist futsch
Unser Redakteur Kurt Knaudt kommentiert
Auch so schon ist der Schaden für ihn immens – und möglicherweise existenzgefährdend: Sein größtes Kapital, der gute Name und das sorgfältig auf Hochglanz polierte Image, ist nämlich futsch. Zwischen eigenem Anspruch und Wirklichkeit liegen offenbar Welten. Das ist für den Fernsehkoch deshalb gefährlich, weil er bei seinem Geschäftsmodell, das auf seiner Fernsehpräsenz basiert, auf Werbepartner angewiesen ist.
Es ist eine Ironie der Geschichte, dass Lafer das alles leicht hätte verhindern können: Seine frühere Haushälterin, die den Stein mit ihrer Anzeige ins Rollen gebracht hatte, wäre im Vorfeld bereit gewesen, sich finanziell mit ihm zu einigen. Lafer aber ist, bestärkt durch schlechte Berater, höchst leichtsinnig in ein offenes Messer gelaufen.
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