Kopie von Um schräge Klingeltöne ist es still geworden
Von Dirk Averesch
„Drrrm, drrrm, drrrm, drrrrrm“, „Hallooo. Dich ruft jemand ahaan. Halloooo?“ oder heliumgeschwängerte Ansagen von den Schlümpfen: Wenn es nur Kinder und Jugendliche gewesen wären. Doch im vergangenen Jahrzehnt spielten sich selbst Erwachsene gegenseitig Handy-Klingeltöne vor und wechselten diese teils leidenschaftlich.
Auf die Frage nach dem Warum kennt Corinna Kelber, Medien- und Kulturexpertin beim Zukunftsinstitut in Frankfurt, eine Antwort: „Damals sahen die Handys alle gleich aus, also brauchten die Nutzer etwas, um sich von der Masse abzuheben, originell und individuell zu wirken.“
Das war „die ökologische Nische“ für den Handy-Klingelton, sagt die Trendforscherin. Heute trage man eher sein schickes Touchscreen-Smartphone zur Schau.
Deswegen kann der folgende Genosse jetzt erstmal abziehen.