Kiew

Mindestens vier Tote bei Flugzeugabsturz vor Dortmund-Spiel in der Ukraine

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Bei der Bruchlandung eines Passagierflugzeugs in der ukrainischen Stadt Donezk sind mindestens vier Menschen getötet und zwölf verletzt worden. Weil Fußballfans an Bord waren, begann das Spiel Schachtjor Donezk gegen Borussia Dortmund mit einer Schweigeminute.

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Kiew – Bei der Bruchlandung eines Passagierflugzeugs in der ukrainischen Stadt Donezk sind mindestens fünf Menschen getötet und zwölf verletzt worden. Weil Fußballfans an Bord waren, begann das Spiel Schachtjor Donezk gegen Borussia Dortmund mit einer Schweigeminute.

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Nachdem zunächst von vier Todesopfern und zwei Vermissten die Rede war, meldeten die Behörden später fünf Tote. Das Schicksal einer Stewardess war noch unklar. Die Maschine der ukrainischen Gesellschaft South Airlines mit insgesamt 45 Menschen an Bord kam von der Schwarzmeerstadt Odessa.

Beim Anflug in dichtem Nebel sei die Antonow An-24 über die Landebahn hinausgeschossen und zerbrochen. Ein Passagier sagte Journalisten, alle Passagiere an Bord seien Fußballfans gewesen. Sie wollten in der Stadt knapp 700 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Kiew am Abend das Fußball-Champions-League-Spiel zwischen Schachtjor Donezk und Borussia Dortmund besuchen, hieß es. Zur Nationalität der Opfer gab es zunächst keine Angaben, ein Feuer bei der Bruchlandung wird die Identifizierung offenbar auch erschwerden.

Die Fanabteilung des BVB hatte eine Maschine mit für 185 Personen gechartert, die wohlbehalten gelandet ist. Der BVB hatte seinen Fans geraten, sich bereits um 18 Uhr Ortszeit an einigen Gaststätten in der Nähe zu versammeln. Das Unglück ereignete sich um 18.30 Uhr Ortszeit. Für 3.30 Uhr in der Nacht war von der Fanabteilung der Rückflug geplant. Insgesamt vier Flugzeuge mit Dortmunder Fans sollten in der Nacht noch zurückfliegen, wie Sportjournalist Matthias Dersch von den Ruhrnachrichten aus dem Stadion twitterte. Die Stimmung fasste er in einem Tweet so zusammen:

Der Flughafen wurde aber nach Medienberichten zunächst geschlossen. Auf der Seite des Flughafens fanden sich zwar Fotos von der Landung der Dortmunder Mannschaft und zum Unfall, zur Sperrung gab es aber zunächst keine Angaben.

Autor:
Lars Wienand
(Mail, Google+)