Unabhängige Griechen: Das Land muss befreit werden

Syriza tut sich in der Regierung mit den rechtspopulistischen Unabhängigen Griechen (AE) zusammen. Die Unabhängigen Griechen sind eine Abspaltung der konservativen bisherigen Regierungspartei Nea Dimokratia.

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Die Parteiführung der Unabhängigen Griechen sieht das Land „besetzt“ von den Geldgebern. Daher müsse Griechenland „befreit“ werden – und keine Schulden zurückzahlen. Im Wahlkampf schlugen die Unabhängigen Griechen nationalistische Töne an und forderten unter anderem, Migranten auszuweisen, die sich illegal im Land aufhalten. Syriza hatte sich dagegen deutlich für mehr Zuwanderung ausgesprochen.

Außenpolitisch setzten die Rechtspopulisten auf weitere Konfrontationen. So dürfe Athen im Namensstreit mit dem Nachbarland Mazedonien nicht nachgeben. Da sie die nordgriechische Provinz Mazedonien als einzig legitimen Namensträger betrachten, müsse sich der Nachbarstaat umbenennen.