Die östliche Mittelmeerroute über die Ägäischen Inseln

Nachdem der Evros- Übergang kaum mehr passierbar ist (siehe oben), nehmen die Flüchtlinge nun den gefährlicheren Weg über die Ägäischen Inseln. Die meisten Menschen stammen aus Syrien und Afghanistan.

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Die Organisation Fortress Europe hat bis zum Mai 2011 insgesamt 1392 Tote gezählt. Seither ist die Zahl der Flüchtlinge weiter angestiegen. Vor allem vor der Insel Lesbos spielen sich immer wieder dramatische Szenen ab. Im Juli sank ein Boot nahezu unbemerkt von der Öffentlichkeit, mehr als 20 Menschen starben.

Die Mehrheit flüchtet vor den Auseinandersetzungen in Syrien, Afghanistan und Somalia. Erstmals in den vergangenen zwölf Monaten wurden mehr Syrer als Afghanen festgestellt. Die Frontex- Missionen „Aeneas“ und „Aspida“ machen es Flüchtlingen schwer einzureisen.

Athen ist mit der Aufnahme von Flüchtlingen überfordert. In vielen Fällen werden sie in menschenunwürdigen Unterkünften festgehalten.