Der Partei läuft das Personal weg
Barbara Schneider aus Bad Kreuznach ist noch immer entsetzt, wenn sie an den Bundesparteitag der AfD in Essen denkt – an die pöbelnden Menschen, das nationalistische Gedankengut, das Abdriften der Partei zum rechten Rand. „Die Stimmung war schrecklich, katastrophal und geprägt von Aggression. Es gab Momente, da hatte ich Angst“, sagt die 54-Jährige, die zuletzt stellvertretende AfD-Kreisvorsitzende in Bad Kreuznach war. Schneider, die die Partei bisher als „bürgerliche Opposition“ empfand, reagiert wie viele Mitglieder. Sie kehrt der AfD den Rücken.
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Von unseren Reportern
War das der Anfang vom Ende?
Ähnlich dramatisch beschreibt Martin Hofmann-Apitius aus Remagen (Kreis Ahrweiler) den Bundesparteitag: "Was wir in Essen erleben mussten, war der Niedergang der AfD", sagt er. Ein "aggressiver Mob" habe Andersdenkende niedergeschrien. Es seien Worte gefallen wie "Heute schneiden wir dem Lucke den Kopf ab". ...
