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Waldorf

Asylsuchende in Waldorf: Angekommen – und auch willkommen?

Zwölf Eritreer leben in Waldorf. Die Hilfsbereitschaft ist groß, zum Beispiel beim Deutschlernen. Neun Waldorfer unterrichten die Flüchtlinge in vier Kleingruppen – ehrenamtlich. Hier bringen die Lehrerinnen Bianca Wehlen, Tanja Felten und Judith Kreiensiek (von links) Matiwos, Zerisenay, Edris und Ferej die Uhrzeiten bei.
Zwölf Eritreer leben in Waldorf. Die Hilfsbereitschaft ist groß, zum Beispiel beim Deutschlernen. Neun Waldorfer unterrichten die Flüchtlinge in vier Kleingruppen – ehrenamtlich. Hier bringen die Lehrerinnen Bianca Wehlen, Tanja Felten und Judith Kreiensiek (von links) Matiwos, Zerisenay, Edris und Ferej die Uhrzeiten bei. Foto: Johannes Bebermeier

„Wir nennen sie Neubürger." – Es ist einer der ersten Sätze, die Hans Dieter Felten sagt, wenn man mit ihm über die Flüchtlinge sprechen möchte, die seit einigen Monaten in seinem Ort wohnen. Es ist ein überraschender Satz. Und es ist ein Satz, der wahrscheinlich schon viel darüber verrät, warum das Zusammenleben mit den Flüchtlingen hier gut funktioniert.

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Felten ist Ortsbürgermeister von Waldorf, einer kleinen Gemeinde nahe der A 61 im Kreis Ahrweiler. Es gibt eine Gaststätte, einen kleinen Laden, eine Kirche und einen Kindergarten. Ungefähr 900 Menschen wohnen hier. Und seit Anfang des Jahres ist es eben ein gutes Dutzend mehr. Ein gutes Dutzend Neubürger, Neubürger aus ...