Großes Angebot, sinkende Nachfrage – Caravaning-Markt

Von Holger Holzer, SP-X
Die Reisemobilhändler erwarten eine schleppende Nachfrage
Die Reisemobilhändler erwarten eine schleppende Nachfrage Foto: Nissan

Spätestens seit Corona brummte das Caravaning-Geschäft. In diesem Jahr droht eine kleine Delle.

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SP-X/Augsburg. Nach Jahren des Rekordabsatzes kehrt bei den Reisemobil- und Wohnwagenhändlern leichte Ernüchterung ein. Der von der GSR Unternehmensberatung ermittelte Caravaning Markt Index (CMX) ist im Frühjahr um 7 Punkte auf 85 Punkte gesunken. Hauptgründe sind eine zurückhaltende Erwartung der Geschäftsaussichten im Verkauf sowie allenfalls stabile Aussichten im Vermietungsgeschäft.

Die Reisemobilhändler erwarten eine schleppende Nachfrage
Die Reisemobilhändler erwarten eine schleppende Nachfrage
Foto: Nissan

Für Bedenken sorgen außerdem die hohen Fahrzeugbestände. Die Händler haben mehr Ware auf dem Hof als in den Vorjahren, häufig höherpreisige Modelle. Dadurch steigen Lagerungs- und Zinskosten. Gleichzeitig lässt die Nachfrage nach, lediglich 14 Prozent der Händler rechnen mit steigenden Reisemobil-Verkäufen. Bei den Wohnwagen sehen 15 Prozent ein höheres Absatzpotenzial. Die in vielen Fällen nötigen Rabatte drücken zudem auf die Renditen. Ausgleichen kann das ein weiterhin gut laufendes Vermietgeschäft: Mehr als die Hälfte der Anbieter erwarten eine konstante Nachfrage, jeder Dritte sogar eine Umsatzsteigerung.

Holger Holzer/SP-X