Stuttgart

Worum es bei dem Bahnhofsprojekt geht

Bahn-Chef Rüdiger Grube
Bahn-Chef Rüdiger Grube Foto: dpa

Beim Projekt Stuttgart 21 wird der bestehende Kopfbahnhof in der baden-württembergischen Landeshauptstadt zu einem unterirdischen Durchgangsbahnhof umgebaut.

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Stuttgart – Beim Projekt Stuttgart 21 wird der bestehende Kopfbahnhof in der baden-württembergischen Landeshauptstadt zu einem unterirdischen Durchgangsbahnhof umgebaut.

Außerdem soll der neue Tiefbahnhof durch einen unterirdischen Ring und einen fast zehn Kilometer langen Tunnel an das regionale Schienennetz und die geplante Schnellbahntrasse nach Ulm angeschlossen werden.

Die Bahn gibt die Kosten für Stuttgart 21 mit 4,1 Milliarden Euro an, das sind 1,5 Milliarden mehr als ursprünglich geplant. Die Kosten sind bei 4,5 Milliarden Euro gedeckelt. Die Gegner rechnen mit bis zu 6 Milliarden Euro für Stuttgart 21 und favorisieren einen modernisierten Kopfbahnhof. Bezahlt wird das Projekt von der Bahn, dem Bund, dem Land, der Region und der Stadt Stuttgart sowie dem Stuttgarter Flughafen. Im Februar 2010 war Baubeginn.

Die wichtigsten Kennzahlen lauten: 57 Kilometer neue Strecke, davon 33 Kilometer Tunnel, 18 Brücken und Durchlässe und 4 neue Bahnhöfe – außer dem Tiefbahnhof ein S-Bahnhof, ein ICE-Halt am Stuttgarter Flughafen und ein Abstellbahnhof. Die Befürworter verweisen darauf, dass Stuttgart 21 gemeinsam mit der geplanten Hochgeschwindigkeitstrasse eine Lücke in der europäischen Schienen-Magistrale von Paris nach Bratislava schließt.